Brand in indischem Krankenhaus: Über 40 Tote durch Rauchvergiftung

Bei einem Brand in einer privaten Klinik im ostindischen Kolkata sind mindestens 40 Menschen gestorben. Die Behörden erheben schwere Vorwürfe gegen die Angestellten des Krankenhauses.

Sechzig Patienten konnten gerettet werden. Bild: dpa

KOLKATA dapd/afp | Bei einem Brand in einem Krankenhaus in der ostindischen Stadt Kolkata (ehemals Kalkutta) sind mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen. Die Nachrichtenagentur dapd meldete sogar 61 Tote. Das Feuer brach nach Behördenangaben am Freitagmorgen im Keller des Gebäudes aus.

Rund 60 Patienten seien aus der privaten Klinik gerettet worden. Demnach waren die meisten Opfer Patienten, die nach Ausbruch des Feuers in der Nacht in dem fünfstöckigen Gebäude von Rauch und Flammen eingeschlossen wurden.

Regierungsbeamte warfen Angestellten des Krankenhauses vor, die Patienten sich selbst überlassen und das Gebäude verlassen zu haben, nachdem das Feuer ausgebrochen war. Die Ministerpräsidentin des Bundesstaates Westbengalen, dessen Hauptstadt Kolkata ist, Mamata Banerjee, sprach von einem "sehr ernsthaften Vergehen".

Die Feuerwehr war mit mehr als einem Dutzend Einsatzwagen ausgerückt. Nach Angaben eines Augenzeugen trafen die Feuerwehrleute mehr als eine Stunde nachdem der Brand ausgebrochen war, am AMRI Krankenhaus ein.

Sie warfen Fenster in den oberen Stockwerken des Gebäudes ein, um eingeschlossene Patienten in Sicherheit zu bringen. Das Feuer wurde unter Kontrolle gebracht. Die meisten der Patienten wurden Behördenangaben zufolge in umliegende Krankenhäuser gebracht.

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