Ermittlungen zu Vorfall eingestellt: Wohl keine Attacke auf Chrupalla

Der AfD-Chef hatte behauptet, vergiftet worden zu sein. Er­mitt­elnde fanden dafür keine Anhaltspunkte. Der Einstich im Arm stamme von einer Pinnnadel.

Tino Chrupalla

Tino Chrupalla im Oktober in Berlin Foto: Britta Pedersen/dpa

INGOLSTADT afp/dpa | Nach der Krankenhaus-Behandlung des AfD-Vorsitzenden Tino Chrupalla wegen eines Vorfalls bei einer Wahlkampfveranstaltung hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt. Es hätten keine Hinweise auf eine Straftat ermittelt werden können, teilte Oberstaatsanwältin Veronika Grieser am Mittwoch mit.

Es hätten sich keine Hinweise darauf ergeben, wie ein Einstich am rechten Oberarm Chrupallas entstanden sei, teilte die dortige Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Konkrete Anhaltspunkte für eine Injektion oder Vergiftung gebe es nicht – ebenso wenig sei eine Tat festgestellt worden, die auf einen „Anschlag“ schließen lasse.

Chrupalla hatte die Wahlkampfveranstaltung zur bayerischen Landtagswahl Anfang Oktober wegen Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen abgebrochen und war in eine Klinik eingeliefert worden. Die Behörden leiteten Ermittlungen zu einer möglichen Straftat ein und sichteten laut Mitteilung der Staatsanwaltschaft unter anderem Bild- und Videomaterial der Veranstaltung und befragten Zeugen.

Eine medizinische Untersuchung nach dem Vorfall habe einen etwa fünf Millimeter tiefen Einstich nachgewiesen, teilte die Staatsanwaltschaft nun mit. Dieser sei „am ehesten“ von einer Pinnnadel verursacht worden. Die im Stichkanal gefundenen faserartigen Partikel seien bei einem Einstich mit einer Injektionsnadel nicht zu erwarten.

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