Gaskartuschen-Brandanschlag: "Haus der Wirtschaft" angegriffen

In Berlin kam es erneut zu einem mit Gaskartuschen ausgeführten Anschlag. Ob es sich um dieselben Täter wie beim Anschlag auf die Stiftung Wissenschaft & Politik handelt, oder um Nachahmer, ist unklar.

Diese Schmiererei, sowie ein Flugblatt, hinterließen die Kartuschen-Zündeler am Tatort. Bild: dpa

BERLIN afp | In Berlin ist in der Nacht zum Donnerstag erneut ein Brandanschlag verübt worden. Unbekannte zündeten nach Polizeiangaben am "Haus der Wirtschaft" in Berlin-Charlottenburg eine Gaskartusche.

Wegen starker Explosionsgeräusche alarmierten Anwohner die Feuerwehr, die einen kleineren Brand an der Rückseite des Gebäudes löschte. Dabei wurden Reste einer explodierten Gaskartusche gefunden.

Im "Haus der Wirtschaft" haben mehrere Unternehmens- und Industrieverbände ihren Sitz, darunter der Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg oder der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband der Kunststoff Verarbeitenden Industrie in Berlin und Brandenburg.

Direkt neben der Brandstelle hatten Unbekannte den Schriftzug "RAZ" und "Hammer und Sichel" gesprüht, sowie ein politisches Flugblatt hinterlassen. Menschen wurden nicht verletzt, die Fassade des Hauses wurde nur leicht beschädigt. Der Staatsschutz des Landeskriminalamtes nahm die Ermittlungen auf.

Erst in der Nacht zum Dienstag hatten Unbekannte ebenfalls mit mehreren Gaskartuschen einen Anschlag auf die Stiftung Wissenschaft und Politik verübt, die unter anderen die Bundesregierung berät. Im Dezember hatten mehrere Täter in Berlin drei Molotowcocktails sowie mit Farbe gefüllte Flaschen auf ein Gebäude des Bundeskriminalamtes (BKA) im Bezirk Treptow geworfen.

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