Islamistische Miliz Al-Shabaab in Somalia: Mehr als 100 Tote nach Angriff

Bei einem Angriff auf einen Militärstützpunkt in Galguduud wurden mindestens sieben somalische Soldaten und knapp 100 Kämpfer der islamistischen Miliz Al-Shabaab getötet.

Somalische Soldaten bei einr Parade

Somalische Soldaten bei einer Parade (Archivbild) Foto: Ilyas Ahmed/Zuma Press/imago

MOGADISCHU dpa | Mindestens sieben somalische Soldaten und knapp 100 Kämpfer der islamistischen Miliz Al-Shabaab sind nach Regierungsangaben bei einem Angriff auf einen Militärstützpunkt in der zentralsomalischen Region Galguduud getötet worden. Dem Angriff waren zwei schwere Selbstmordanschläge vorangegangen, teilte die Regierung am Freitag weiter mit. Mittlerweile sei das Gebiet wieder unter Kontrolle des Militärs.

Die islamistische Gruppe Al-Shabaab hatte ihrerseits über ihre Propagandamedien erklärt, Dutzende Regierungssoldaten getötet zu haben. Die Opferzahlen ließen sich zunächst nicht unabhängig bestätigten. Beide Seiten haben in der Vergangenheit die Angaben über tatsächliche Verluste beschönigt.

Ziel des Angriffs war laut der Regierung eine von den USA ausgebildete somalische Kommandotruppe, die als Danab bekannt ist. Der Krisenstaat am Horn von Afrika mit etwa 16 Millionen Einwohnern wird seit Jahren von Terroranschlägen und anderen Gewalttaten insbesondere durch Al-Shabaab erschüttert.

Seit mehreren Monaten geht die Regierung in Mogadischu jedoch mit einer militärischen Offensive gegen Al-Shabaab vor. Die Regierung konnte dabei weite Teile Zentralsomalias zurückerobern. Die Türkei und USA unterstützen Somalia im Kampf gegen die Islamisten mit Drohnen.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.