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Eigenständigkeit und Selbstständigkeit der kleinen
Evangelischen Kirchen im Land Niedersachsen muss
erhalten bleiben
Immer wieder kommt es zu der Diskussion,von einer Evangelischen Kirche im Bundesland Niedersachsen.Allen voran tritt hier der Landfesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Braunschweig Weber auf.
Menschen fühlen sich in den Kirchen in der sie Glieder sind verwurzelt und beheimatet,möchten nicht zu einer großen Evangelischen Kirche in Niedersachsen verschmolzen werden.
Nicht die Kirchenleitungen und Synodale sollten darüber befinden,ob die Kirchen fusieren,sondern das Kirchenvolk,die Glieder der einzelnen Kirchen.So wird Demokratie,Basisdemokratie in der Evangelischen Kirche in Niedersachsen erleb-und erfahrbar.Bei Fusionen muss immer eine Seite Federn lassen.
Kirche hat nicht mehr die Akzeptanz wie in den 60 und 70 Jahren.
Die Kirche wird nicht mehr als Gesprächpartner
ernst genommen.Zunehmend ist die Kirche zu einem
Großkonzern geworden,in dem starke Hierachien und Doktrin ihren Platz haben.
Glaube ,Jesus Gott Ja,aber ein klares Nein zur Amts-und Institionskirche.
Wir sind Kirche,dass sollten die Glieder der einzelnen Gliedkirchen im Bundesland Niedersachsen
den Synodalen,den Kirchenleitungen zu verstehen geben,notfalls mit Umpfarrungen und Austritten.
muss wegen geldmangel fusioniert werden?
was bringt eine solche fusion überhaupt? werden damit kleine gemeinden erhalten werden können?
SPD, Grüne und FDP haben sich mit der Union auf einen nationalen „Veteranentag“ geeinigt. Am Donnerstag berät der Bundestag ihren gemeinsamen Antrag.
Kommentar Kirchenfusion in Niedersachsen: Die Kleinen müssen mitspielen
Wenn die evangelische Kirche als gesellschaftlich relevante Einrichtung fortbestehen und weiter mitreden soll, müssen die kleinen Landeskirchen bei der Fusion mitspielen. Anders geht es nicht.
Die Entscheidung ist gefallen, aber wahrhaben wollen sie vor allem die kleinen Landeskirchen in Niedersachsen nicht. Natürlich wird es zu einer Kirchenfusion kommen, weil die Mitgliederzahlen und mit ihnen die Steuereinnahmen der Kirche sinken. Niedersachsens Landeskirchen werden das Gleiche erleben wie die Landeskirchen in Hamburg und Schleswig-Holstein, die bereits 1977 zur Nordelbischen Kirche fusionierten. Und die sich 2012 mit der Pommerschen und der Mecklenburgischen Landeskirche zur Nordkirche zusammenschließen werden.
In Niedersachsen sträuben sich die kleinen Landeskirchen, weil sie wissen, dass sie ihre Eigenheiten kaum werden retten können. Denn gemessen an den Mitgliederzahlen sind die Machtverhältnisse in Niedersachsen ziemlich eindeutig: Die Landeskirche Hannover hat als mit Abstand größte Landeskirche fast drei Millionen Mitglieder, die Landeskirche Schaumburg-Lippe hat als kleinste knapp 60.000.
Was bleibt den kleinen Kirchen übrig? Sie können sich abspalten und als Sekte weitermachen. Wenn die evangelische Kirche aber als gesellschaftlich relevante Einrichtung fortbestehen und weiter mitreden soll, müssen die kleinen Landeskirchen bei der Fusion mitspielen. Sie müssen eigenes Profil aufgeben, um die Gesamtunternehmung auf stabilen Beinen zu halten. Anders geht es nicht.
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Kommentar von
Klaus Irler
Hamburg-Redakteur
Jahrgang 1973, fing als Kultur-Redakteur der taz in Bremen an und war dann Redakteur für Kultur und Gesellschaft bei der taz nord. Als Fellow im Digital Journalism Fellowship der Hamburg Media School beschäftigte er sich mit der digitalen Transformation des Journalismus und ist derzeit Online-CvD in der Norddeutschland-Redaktion der taz.
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