Krise bei Opel: Vor die Tür gesetzt
Die schlechten Zahlen sind anscheinend die Ursache für den Rauswurf des Opel-Chefs. Karl-Friedrich Stracke wurde nach Presseberichten das Vertrauen entzogen.
BERLIN afp | Der bisherige Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke hat seinen Posten einem Bericht zufolge wegen der schlechten Zahlen des Autobauers räumen müssen.
Das Management der Opel-Mutter General Motors (GM) habe unter anderem aufgrund schlechter Verkäufe nicht mehr daran geglaubt, mit Stracke an der Spitze die Wende bei Opel zu schaffen, berichtete die Bild-Zeitung unter Berufung auf eine mit den Vorgängen vertraute Person.
Die Neuzulassungen von Opel in Deutschland waren im ersten Halbjahr 2012 laut Kraftfahrt-Bundesamt um 9,3 Prozent zurückgegangen. Laut Bild brach der Absatz insgesamt um acht Prozent ein, bedingt unter anderem durch die Krise in Südeuropa.
Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer rechnet nun mit harten Einschnitten: „Jetzt kommt die knallharte Sanierung. Mitarbeiter werden rausgeschmissen, Werke geschlossen“, sagte er. Sogar der komplette Rückzug aus Europa sei denkbar.
Opel hatte am Donnerstag überraschend den Rückzug Strackes verkündet. Der 56-Jährige hatte seinen Posten erst im April vergangenen Jahres angetreten. Als Nachfolger werden Bild zufolge derzeit zwei Opel-Manager gehandelt. Aussichtsreicher Kandidat sei Strategievorstand Thomas Sedran, in Frage komme zudem Produktionsvorstand Peter Thom.
Leser*innenkommentare
Halunke
Gast
Kein Wunder das Opel schlechte Zahlen schreibt.Die Autos taugen einfach nichts,alle Opelfahrer die ich kenne haben ständig Probleme.
yberg
Gast
würden sie ein langlebiges konsumgut kaufen,dessen hersteller,in der öffentlichkeit genüßlich ausgebreitet,um seine zukunft ringt.
na also.
es bleibt die frage,warum bestversorgte und bezahlte vorstände sowie hochmögende aufsichtsräte seit fast 10 jahren nicht in der lage sind wirksam gegenzusteuern.
andererseits sollte man bei den überlegungen berücksichtigen,daß ein konkurs opels für die muttergesellschaft general motors die billigste variante ist sich aus europa zu verabschieden.
die autohersteller musik spielt in asien und afrika und nicht in den überbesetzten märkten europas,in die immer noch zu große und zu teure schleudern in den markt gedrückt werden.
solange jedoch der pkw absatz bei uns mittelbar und unmittelbar steuerlich gefördert wird,verfahren wir hier ein teil unsrer zukunft
Juergen K.
Gast
Das G R O S S E Bild muss gesehen werden !
Mitsubishi in Holland schliesst. PSA in Frankreich. In Süd EU sind die Leute arm. Hier auch.
Fahrrad-Schnellstrecken werden von der Politik gebaut.
Auf dem Autosalon bekunden die Hersteller:
Nur ca. 1 Million können sich die zukünftigen E-Autos leisten (hier ist wohl ab 5er aufwärts gedacht)
Einige Millionen werden sich schon noch die Urban-Smalls leisten können.
DAS ist das BILD.
Der GROSSE Trend.
Zwischendurch kommen natürlich die "kleinen" Kleckereien, wie hier bei Opel.
UNTERLASSEn wird allerdings wird die Frage:
Wie soll es mit ÖPNV weitergehen ?