Letztes Corona-Impfzentrum schließt: Piks nur noch bei der Hausärztin

Zum Jahresende schießt das letztes Impfzentrum in Berlin. Künftig finden Corona-Impfungen wie andere Impfungen auch im sogenannten Regelsystem statt.

Eine nicht erkennbare Person, man sieht nur den Oberarm, bekommt im Impfzentrum im Ring-Center Berlin ihre Auffrischungsimpfung mit dem neuen angepassten Impfstoff

Bald Geschichte: Aufnahme vom September aus dem Impfzentrum im Ring-Center in Berlin-Friedrichshain Foto: dpa/Annette Riedl

BERLIN dpa | Das letzte verbliebene Berliner Corona-Impfzentrum im Ring-Center in Friedrichshain schließt zum Jahresende. Der Auftrag des Senats für den Betrieb des Zentrums laufe zum 31. Dezember 2022 aus, teilte ein Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) am Freitag mit, nachdem der „Tagesspiegel“ zuerst berichtet hatte. Das betreffe auch mobile Impfteams.

In anderen Bundesländern machen Impfzentren ebenfalls zum Jahreswechsel dicht. Zum einen läuft dann die Finanzierung des Bundes aus. Zum anderen wird allgemein davon ausgegangen, dass das Schutzniveau gegen Corona in der Bevölkerung unter anderem durch recht gute Impfquoten höher ist als vor ein oder zwei Jahren.

In Berlin gab es zu Hochzeiten der Pandemie bis zu sechs große Corona-Impfzentren, dazu zahlreiche kleinere Impfstellen. Zuletzt gingen die Impfzahlen stetig zurück, auch wenn es im Ring-Center nach dem Eintreffen neuer Impfstoffe gegen die Omikron-Variante im Herbst laut DRK noch mal einen Anstieg mit bis zu 1.000 Impfungen täglich gab.

Seit dem Start der Berliner Impfkampagne Ende Dezember 2020 wurden in den von den fünf Hilfsorganisationen betriebenen Impfstätten und mit mobilen Impfteams sowie Impfbussen knapp 3,5 Millionen Impfungen verabreicht, wie der DRK-Sprecher sagte. Das DRK stemmte die Impfkampagne gemeinsam mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), den Maltesern, den Johannitern und der DLRG.

Künftig sollen die Corona-Impfungen wie andere Impfungen auch im sogenannten Regelsystem durchgeführt werden, also vor allem von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten.

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