NSU-Sonderberichterstattung: Beispiellose Terrorwelle

Die taz widmet die Woche vom 31.10. bis 5.11. dem Erinnern an den und der Analyse des Rechtsterrorismus um den NSU.

Bild: Archiv

Vor fünf Jahren, am 4. November 2011, flog mit dem Tod von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt der „Nationalsozialistische Untergrund” (NSU) auf.

Hier können Sie sich die Print-Berichterstattung als PDF herunterladen.

Seitdem zieht diese in der Geschichte der Bundesrepublik beispiellose Terrorwelle immer größere Kreise, zuletzt mit den neuen Erkenntnissen im Mordfall „Peggy”.

Noch immer warten die Angehörigen der Opfer sowie die Öffentlichkeit darauf, dass Politik und Behörden ihrer Verantwortung gerecht werden, die Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der zentralen Trauerfeier für die Opfer des NSU am 23. Februar 2012 so formuliert hat:

„Als Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland verspreche ich Ihnen: Wir tun alles, um die Morde aufzuklären und die Helfershelfer und Hintermänner aufzudecken und alle Täter ihrer gerechten Strafe zuzuführen.”

Der bisherige Verlauf der Ermittlungen haben an diesem Versprechen immer wieder Zweifel aufkommen lassen.

Die taz widmet die Woche vom Montag, 31.10. bis Samstag, 5.11.2016 dem Erinnern an den und der Analyse des Rechtsterrorismus. An fünf Tagen werden im Gesellschaftsteil taz2 auf jeweils einer Seite wesentliche Aspekte des NSU erörtert (u. a. mit einem Essay von Hajo Funke zur Frage: „NSU-Aufklärung: Vergangenheitsbewältigung oder Gegenwartsanalyse?”; Begegnung mit den Angehörigen der Opfer; Rolle der V-Männer und des Verfassungsschutzes).

Am Wochenende drucken wir ein langes Streitgespräch mit Stephan Kramer, Chef des Thüringer Verfassungsschutzes, Petra Pau, Mitglied im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags, sowie Opferanwalt Sebastian Scharmer, moderiert von unseren Fachredakteuren Konrad Litschko und Andreas Speit...