Personenführung #35: Beate Willms: Die Allrounderin

Die taz ist die Zeitung, zu der sie immer wollte: Beate Willms, Leiterin des Ressorts Ökologie und Wirtschaft.

Bild: taz

Sie sagt den Satz, der von ihr zitiert wird, so überzeugt, wie es für eine Kollegin aus der taz-Redaktion glaubwürdiger nicht geht: „Die taz ist die Zeitung, in die ich immer wollte. Seit ich dort bin, hat mich nichts mehr woanders hingezogen.”

Beate Willms, Leiterin des Ressorts Ökologie und Wirtschaft, geboren am linken Niederrhein in Mönchengladbach, hat bis zum Journalismus in der taz einen guten Weg absolviert. Hat in Bonn und Aachen Verschiedenes studiert, arbeitete in der Fachschaft Germanistik und im Weiberreferat des Asta mit, schließlich Magister gemacht in Germanistik und Kunstgeschichte.

Soziale und wirtschaftliche Themen

1993, also kurz nach der Wende, kam sie nach (Ost-)Berlin, um beim Neuen Deutschland zu volontieren. Dort entdeckte sie, lieber zu sozialen und wirtschaftlichen Themen zu arbeiten. Nach Stationen bei der Jungen Welt und, nach deren Spaltung, als Mitbegründerin der Jungle World, kam sie ins alternative Medienhaus zur taz inklusive eines halben Jahres als Lokalredakteurin bei der taz in Bremen.

Sie sagt: „In der taz kann man sich zu Hause fühlen – mit all dem Streit, den Auseinandersetzungen, den Kränkungen, aber auch den Erfolgen und schönsten Erlebnissen. Wie man es aus Familien kennt. Aber die taz ist eine Familie, die ständig wächst und sich verändert.”

Inhaltliche Allrounderin

Die Kollegin, die von 1999 bis 2008 im Vorstand der taz saß, ist eine inhaltliche Allrounderin, recherchiert und schreibt gern zu Globalisierungsthemen. Ihre weit gefächerte Kenntnis kam in den vergangenen zwei Wochen besonders der europa.taz zugute.

Laufen, Schwimmen und Wandern sind die Disziplinen der früheren taz-Betriebsrätin, um von der Familie taz Abstand zu nehmen – und Shiatsu. Gutes Gelingen weiter!

Jan Feddersen