Plagiatsprüfung bei „SZ“-Vizechefin: „Kein relevantes Fehlverhalten“

„SZ“-Vize-Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid behält ihren Doktortitel. Nach Plagiatsvorwürfen hatte die Uni Salzburg ihre Dissertation überprüft.

Alexandra Föderl-Schmid

Alexandra Föderl-Schmid Foto: Helmut Fohringer/dpa

SALZBURG dpa | Nach der Prüfung von Plagiatsvorwürfen darf die Vize-Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung, Alexandra Föderl-Schmid, ihren Doktortitel behalten. Eine Kommission habe die Überprüfung der Dissertation abgeschlossen und in ihrem Gutachten festgestellt, dass „kein relevantes wissenschaftliches Fehlverhalten“ festzustellen sei, teilte die Paris Lodron Universität Salzburg am Donnerstag mit. Das Verfahren sei eingestellt worden.

Anfang Februar war ein Plagiatsverdacht aufgekommen. Die Journalistin hatte bei der Hochschule daraufhin selbst um eine Prüfung ihrer Doktorarbeit gebeten. Föderl-Schmid hatte die Arbeit 1996 eingereicht. Sie trägt den Titel „Vom Monopol zum Markt: Zehn Jahre duales Rundfunksystem in Deutschland“.

Neben dem Plagiatsverdacht zu ihrer Doktorarbeit war auch ihre journalistische Arbeit wegen Vorwürfen zum Umgang mit Quellen in den Fokus geraten. Deshalb zog sich die in Österreich geborene Journalistin vorübergehend aus dem operativen Tagesgeschäft bei der Süddeutschen Zeitung zurück. Eine externe Kommission prüft im Auftrag der Süddeutschen Zeitung diese Vorwürfe.

Föderl-Schmid ist seit Juli 2020 stellvertretende Chefredakteurin der überregionalen Tageszeitung in München. Zuvor war sie viele Jahre Chefredakteurin der in Wien erscheinenden Tageszeitung Der Standard.

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