Protest gegen Banken: Lower Manhattan auf dem Alex

Die US-Proteste gegen Finanzeliten und für globalen Wandel erreichen nun auch Berlin. Am Samstag soll auf dem Alexanderplatz und vorm Kanzleramt protestiert werden.

So soll's dann auch in Berlin aussehen: "Occupy Wall Street"-Protest in New York. Bild: dpa

Kairo, Madrid, Athen, New York - Empörung hat Konjunktur in den Metropolen der Welt. Ob die Protestbewegung auch in Berlin Fuß fassen kann, zeigt sich an diesem Samstag. Im Rahmen eines internationalen Aktionstags soll gegen die Macht der Finanzeliten und für mehr Bürgerbeteiligung demonstriert werden. Die Berliner Gruppierung der spanischen "Echte Demokratie jetzt!"-Bewegung (¡Democracia Real Ya!), Attac, Ver.di und die Antifa haben zur Demo aufgerufen, für die auch in zahlreichen Internetforen geworben wurde.

Um 11.30 Uhr wollen die AktivistInnen mit verschiedenen Aktionen am Alexanderplatz den Auftakt machen. Voraussichtlich gegen 13 Uhr setzt sich ein Protestmarsch über das Brandenburger Tor in Richtung Kanzleramt in Bewegung, wo für 17 Uhr die Hauptkundgebung geplant ist. Am Mariannenplatz in Kreuzberg sollen von 16 bis 22 Uhr Konzerte, Diskussionen und eine weitere Kundgebung über die Bühne gehen. Parallel veranstaltet Attac im Grips-Theater eine Konferenz zum Thema Krise.

Die Veranstalter hoffen, dass die internationale Protestbewegung durch den anhaltenden Erfolg der im September begonnenen "Occupy Wall Street"-Protestaktion in den USA nun auch in Deutschland Aufwind bekommt. Nach Angaben der internationalen Koordinierungswebsite "United for Global Change" soll heute in über 951 Städten in 82 Ländern demonstriert werden. Die spanische "¡Democracia Real Ya!"-Bewegung hatte dazu aufgerufen, am 15. Oktober weltweit "die Straße zurückzuerobern".

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