Protest gegen Wulffs Zapfenstreich: Polizei nimmt Tröter fest

Nach dem Zapfenstreich für Exbundespräsident Wulff hat die Polizei fünf Protestierende festgenommen. Sie hätten sich gesträubt, als die Beamten ihre Vuvuzelas haben wollten.

Nicht dabei, aber mindestens genauso laut. Bild: dpa

BERLIN dpa | Bei den lautstarken Protesten gegen den Großen Zapfenstreich für Ex-Bundespräsident Christian Wulff in Berlin hat die Polizei fünf Demonstranten vorübergehend festgenommen.

Sie hatten sich am Donnerstagabend gegen die Sicherstellung ihrer mitgebrachten Lärminstrumente durch Beamte gesträubt, teilte die Polizei mit. Gegen sie werde nun unter anderem wegen Widerstands gegen Vollzugsbeamte und Körperverletzung ermittelt.

Den Angaben zufolge trafen sich am Donnerstag gegen 18.30 Uhr zunächst 150 Demonstranten nahe des Schlosses Bellevue. Ihre Zahl stieg aber schnell auf bis zu 700 Personen an. Sie hielten Plakate hoch und skandierten "Schäm' dich".

Viele hatten Trillerpfeifen und Vuvuzelas dabei, um die Verabschiedung zu stören. Die Polizei stellte 22 Instrumente sicher. Obwohl das Schloss weiträumig abgesperrt war, waren die Proteste auf dem Festgelände gut zu hören.

Bereits in den letzen Monaten von Wulffs Amtszeit waren mehrmals Hunderte Demonstranten vor das Schloss Bellevue gezogen. Unter anderem forderten sie ihn mit hochgehaltenen Schuhen zum Rücktritt auf.

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