Specht der Woche 02.03.18: Klauen ist keine Lösung

Das Peng-Kollektiv ruft dazu auf, in ausbeuterischen Supermarktketten zu klauen. Doch Christian Specht ist nicht überzeugt.

Bild: Zeichnung: Christian Specht

Einige Menschen rufen dazu auf, bei Lidl, Aldi, Edeka und Rewe zu klauen. Der Grund dafür ist, dass diese Firmen andere Menschen ausbeuten. Sie verhindern, dass man Gewerkschaften gründet, zahlen Hungerlöhne und verletzen Menschenrechte.

Die Gegner dieser Wirtschaftsfirmen sagen, dass man das Geld lieber an die Gewerkschaften in den Produktionsländern zahlen soll. Man soll also erst klauen und dann den Betrag an das Peng-Kollektiv überweisen. Von denen wird das Geld dann an die Gewerkschaften weitergeleitet. Doch ist klauen wirklich der richtige Weg?

Wenn man sich dabei erwischen lässt, wird man bestraft und landet im schlimmsten Fall sogar im Gefängnis. Ich finde, dass klauen keine Lösung für das Problem ist. Die Menschen sollten lieber auf ihr Einkaufsverhalten achten.

Das Interesse für die ausgebeuteten Arbeiter ist aber trotzdem wichtig. An sie sollte man weiterhin spenden.

Protokoll: Korn

Christian Specht, 48, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Vorstand der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.

Der Rundfunkrat des rbb braucht die Beteiligung von Menschen mit Behinderung. Dafür plädiert Christian Specht in einer neuen Onlinepetition. Jetzt mitzeichnen!

 

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