Specht der Woche 26.01.2018: Eine Straße für Reiter

Udo Reiter soll nicht vergessen werden. Christian Specht schlägt vor, eine Straße nach ihm zu benennen.

Bild: Zeichnung: Christian Specht

2014 habe ich Udo Reiter in einer Talkshow gesehen. Er war Intendant des MDR. Seit einem Unfall saß er im Rollstuhl. Im Fernsehen erzählte er, dass er kein Pflegefall werden will. Er wollte nicht bettlägrig sein oder gefüttert werden. Eine Woche nach dem Auftritt nahm er sich das Leben. Ich habe damals einen Aufruf geschrieben, damit nach Udo Reiter eine Straße benannt wird. Das möchte ich immer noch. Solche Leute vergisst man, wenn sie tot sind. Aber das darf nicht passieren.

Protokoll: amna

Wenn Sie Suizidgedanken haben, sprechen Sie mit jemandem darüber. Sie können sich rund um die Uhr an die Telefonseelsorge wenden (08 00/111 01 11 oder 08 00/111 02 22) oder www.telefonseelsorge.de besuchen.

Christian Specht, 48, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Vorstand der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.

Der Rundfunkrat des rbb braucht die Beteiligung von Menschen mit Behinderung. Dafür plädiert Christian Specht in einer neuen Onlinepetition. Jetzt mitzeichnen!

 

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