Studie zur Todesstrafe in den USA: Einmal Giftspritze, bitte!

Das Töten eines Menschen als Strafe wird bei den Amerikanern unbeliebter. Das heißt nicht, dass die Todesstrafe gänzlich verhasst ist – im Gegenteil.

44 Prozent der befragten Amerikaner wollen mehr Hinrichtungen. Bild: ap

WASHINGTON afp | Die Zustimmung zur Todesstrafe in den USA ist auf dem tiefsten Stand seit gut 40 Jahren. Und dennoch: Drei von fünf US-Bürgern befürworten sie immer noch. Die Zahlen wurden in einer Umfrage des amerikanischen Meinungsforschungsinstituts Gallup veröffentlicht.

Demnach treten 60 Prozent der US-Bürger dafür ein, wegen Tötungsdelikten Verurteilte hinzurichten. Das ist die niedrigste Rate seit November 1972. Damals sprachen sich 57 Prozent für die Todesstrafe aus.

Der höchste Stand der Zustimmung war 1994 mit 80 Prozent erreicht worden. Seitdem ging die Zahl der Befürworter kontinuierlich zurück. 44 Prozent der jetzt Befragten vertraten die Ansicht, die Todesstrafe werde nicht häufig genug verhängt.

Für die Erhebung befragte das Gallup-Institut zwischen dem 3. und dem 6. Oktober 1.028 repräsentativ ausgewählte US-Bürger. In 32 der 50 US-Bundesstaaten ist die Todesstrafe in Kraft, 18 Bundesstaaten und die Bundeshauptstadt Washington haben sie abgeschafft.

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