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  • 8.10.2015

Was fehlt ...

... Anerkennung

US-Rapper und Möchtegern-Präsident Kanye West teilt gern aus, wenn er sich nicht entsprechend gewürdigt fühlt. Jetzt nimmt er die Modeszene aufs Korn. Er fühle sich als Nicht-Schwuler in der Welt der Modeschöpfer gemobbt und sei „Opfer von Diskriminierungen im Modemilieu“ geworden, sagte West dem Mode-Onlineportal Showstudio.com in einem am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Interview. In der Welt der Mode sei es genau andersherum als in der Welt der Musik, in der Schwulsein „ohne Zweifel ein Diskriminierungsgrund ist“. Der Mann mit dem Monster-Ego hatte bei den letzten Modeschauen in New York seine zweite Kollektion „Yeezy“ vorgestellt. Die Linie im Militär-Look ist von der Star-Wars-Saga inspiriert. Dass er mit seiner erst in letzter Minute angekündigten Präsentation vielen etablierten Designern die Schau gestohlen hatte, sorgte rund um die Laufstege für böses Blut. West ist für seine große Klappe berüchtigt, legendär sein Auftritt bei den Video Music Awards 2009, als er der für das beste Musikvideo ausgezeichneten Taylor Swift ins Wort fiel. Mittlerweile hat er sich für diesen Ausfall entschuldigt. Auch abseits der Bühnen und Laufstege ist Bescheidenheit für ihn ein Fremdwort. Im August kündigte West an, bei den US-Präsidentschaftswahlen 2020 antreten zu wollen. (afp/rom)