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  • 12.5.2017

Was fehlt …

… der richtige Takt

Hat der überarbeitete Kollege wieder mal einen Herzinfarkt? Kein Problem! Mit einer Herzmassage kriegt man ihn wieder auf die Füße. Das haben wir doch alle spätestens für die Führerscheinprüfung gelernt. Und da der Ton die Musik macht, muss das Ganze auch in der richtigen Geschwindigkeit ablaufen. Am besten geht das mit beschwingter Begleitmusik zwischen 100 und 120 bpm. In Clausthal-Zellerfeld wollten die Schulsanitätsdienste den Lernwilligen deshalb gerne „Stayin' Alive“ von den Bee Gees in den Fortbildungsstunden vorspielen. Das passt thematisch und ist im Takt. Hätte die Gema nicht ihr Händchen auf den Rechten. Extra Gebühren zahlen wollten die Ersthelfer dafür allerdings nicht, schließlich sind die Rettungsmaßnahmen eine lebenswichtige und altruistische Angelegenheit. Tatsächlich konnten sie den CDU-Abgeordneten Roy Kühne, selbst aktiver Rettungsschwimmer und ein Mann mit Gespür für die Dringlichkeit der Sache, als Unterstützer gewinnen. Mit Erfolg: Zukünftig gibt es für die Erste-Hilfe-Kurse ein Ausnahmegenehmigung – ob die Musik bei Wiederbelebungsversuchen tatsächlich hilft, ist bisher noch nicht belegt.