RCDS bleibt geduldet

BOCHUM taz ■ Der rot-grüne Allgemeine-Studierenden-Ausschuss (AStA) der Ruhruniversität wird seine Zusammenarbeit mit dem Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) trotz massiver Kritik der Opposition fortsetzen. Der Fraktionsvorsitzende des RCDS, Markus Hessler, hatte auf seiner Homepage für die rechtsextreme Wochen-Postille Junge Freiheit geworben. Mittlerweile wurde der Link entfernt. „Schlecht, dass der Link überhaupt da war! Gut, dass er mittlerweile entfernt wurde“, sagt Kolja Schmidt von der Hochschulgruppe „RUB-Rosen – Jusos & friends.“

Die RUB-Rosen begrüßen des weiteren, dass der RCDS Bochum sich auf seiner Homepage eindeutig von der Jungen Freiheit und dem dort publizierten Gedankengut distanziert habe. „Mit einem RCDS, der rechtsextremistische Inhalte teilte, wäre eine Tolerierung nie möglich gewesen“, heißt es weiter. Der Koalitionspartner Grüne Hochschulgruppe hatte am Montag noch den Rücktritt Markus Hesslers gefordert – bislang ohne Folgen. Die Opposition aus Linke- und Alternativer Liste hat daher eine Sondersitzung des Studierendenparlaments beantragt, in dem die Rolle des RCDS angesprochen werden soll. HOP