Kirchenvertrag wird besiegelt

Der evangelische Staatskirchenvertrag für Berlin nimmt heute die letzte Hürde: Bischof Wolfgang Huber und der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) tauschen im Roten Rathaus die Ratifizierungsurkunden aus. Das Dokument regelt unter anderem die finanziellen Zuwendungen des Landes an die Kirche. Diese soll demnach weiterhin jährliche Staatsleistungen in Höhe von acht Millionen Euro erhalten. Festgeschrieben wird zudem der Erhalt einer eigenständigen Fakultät für Evangelische Theologie an der Humboldt-Universität mit mindestens elf Professuren. Umstritten bleibt dagegen die Stellung des Religionsunterrichts an Schulen. Der Staatskirchenvertrag ersetzt das mehrfach geänderte „Abschließende Protokoll“ von 1970. EPD