Besetzung gegen Köpi-Verkauf

Etwa 20 UnterstützerInnen des linken Wohn- und Kulturzentrums Köpi besetzten gestern symbolisch ein brachliegendes Grundstück in Kreuzberg, an der Kreuzung Adalbertstraße und Engeldamm. Sie protestierten damit gegen die Versteigerung der Köpi, die heute im Amtsgericht Mitte stattfindet. Auch sie soll von Protestaktionen begleitet werden. Die Bewohner der Köpi befürchten, dass ein neuer Besitzer das Haus räumen lassen will. Die BesetzerInnen kletterten über den das Grundstück umgebenden Metallzaun, hängten Transparente mit Protestslogans auf und saßen bei Kaffee und Kuchen ruhig zusammen. Zu Beginn der Aktion war eine Polizeistreife vor Ort, die Beamten griffen anfangs jedoch nicht ein. Die Protestaktion sei nicht zeitlich begrenzt, erklärte eine Teilnehmerin: „Wir bleiben hier, solange es geht.“ Das Grundstück an der Adalbertstraße sei für die Protestaktion ausgewählt worden, weil sich der Platz auch gut als Wagenplatz eignen würde. Außerdem gebe es Gerüchte, dass das Gelände ebenfalls versteigert werden soll, sagte die junge Frau. JEG