SCHWEINEREI IM PRINZENBAD: KREUZBERGER BLIEBEN AUF DEM TROCKENEN

„Typisch Berliner Bäder-Betriebe. Kriegen mal wieder nichts auf die Reihe“, fluchten verärgerte Badegäste, die gestern morgen am Kreuzberger Prinzenbad vor verschlossener Tür standen. „Wegen Vandalismus zu“, stand am Eingang zu lesen. Bäderchef Klaus Lipinsky wies alle Schuld von sich: „Schwachköpfe“ hätten in der Nacht zu Montag in die Becken gekackt und die Mülleimer ins Wasser geleert. „Der Unrat trieb oben, der Boden war voller Glasscherben“, so Lipinsky. „Wir mussten das Wasser filtern, umwälzen, und zusätzlich chloren.“ Als das Bad am Mittag wieder öffnete (unser Bild), war die Schweinerei beseitigt. Das Personal ist sich sicher, dass eine Gruppe am Werke war: „Ein Mensch allein kann nicht so viel scheißen.“ Ganz unschuldig sind die Bäderbetriebe aber nicht. Der nächtliche Wachschutz wurde unlängst eingespart. Der Vorfall hat Lipinsky nun eines Besseren belehrt: „Ab sofort gibt es wieder einen Wachdienst mit einem scharfen Hund.“ PLU FOTO: AMÉLIE LOSIER