KZ-Überlebende rügen Bahn

Der Konflikt um einen „Zug der Erinnerung“, der an NS-Deportationen von Juden mit Zügen der Reichsbahn erinnert, verschärft sich. Das Internationale Auschwitz Komitee als Organisation der Überlebenden der deutschen Konzentrationslager zeigte sich am Montag empört über die Haltung der Deutschen Bahn. „Sowohl die finanziellen Auflagen als auch das Sperren von wichtigen Bahnhöfen für den ‚Zug der Erinnerung‘ sind unverständlich und inakzeptabel“, heißt es. Die Bahn verwehrt dem Zug einen Aufenthalt im Berliner Hauptbahnhof und erhebt zudem erhebliche Trassengebühren. Die Veranstalter kündigten für diesen Samstag Protestaktionen an. Am Sonntag wird der Zug in Berlin erwartet. Die Ausstellung zeigt Fotos und Filme, in denen Überlebende von der Deportation berichten. Der Zug ist seit dem 8. November durch Deutschland unterwegs. Am 8. Mai soll er in der Gedenkstätte des ehemaligen Vernichtungslagers Auschwitz ankommen. DPA