Wieder Streit um Gedenkzug

Erneut sorgt ein geplanter Haltebahnhof des Gedenkprojektes „Zug der Erinnerung“ über die Deportationen von NS-Opfern für Streit. Die Wanderausstellung soll nach dem Willen der Veranstalter von Donnerstag bis Freitag im S-Bahnhof Schöneweide Station machen. „Doch die Bahn will uns jetzt auf den Betriebshof Schöneweide abschieben“, kritisierte der Sprecher der Initiative, Dirk Stegemann gestern. Diese Station sei „abgelegen“ und für ältere Menschen sowie Behinderte schwer zu erreichen. Wie aus der Anmeldung der Initiative hervorgeht, wurde als gewünschte Haltestation „Berlin-Schöneweide Pbf“ angegeben. Hierbei handelt es sich nach Angaben der Deutschen Bahn um den Betriebsbahnhof Schöneweide. Offenbar liege ein Missverständnis vor, so ein Bahnsprecher. Er kündigte an, dass der Konzern die Machbarkeit prüfen werde. Am Samstag fährt der Zug in den Bahnhof Westhafen, einen ehemaligen Deportationsbahnhof, ein. Montag bis Dienstag soll er im Bahnhof Grunewald stehen. DDP, TAZ