Rechte geben Überfall zu

COTTBUS dpa ■ Im Cottbuser Prozess wegen des Überfalls auf einen Jugendclub haben zwei der zwölf Angeklagten gestern ihre Teilnahme an der rechtsextremen Aktion gestanden. Ziel sei gewesen, „linke Zecken“ zu verprügeln, sagten sie vor der Jugendkammer des Landgerichts. Das Verfahren gegen die zehn anderen Angeklagten wurde abgetrennt. Der 24-Jährige gab zu, wenige Tage vor der Attacke auf den Jugendclub einen Inder in Cottbus beleidigt und verprügelt zu haben. Anlass sei ein Streit in einem Bus gewesen. Das Urteil wurde nicht mehr für gestern erwartet. In dem Cottbuser Jugendclub war am Tage des Übergriffs eine Veranstaltung für Schüler geplant, die über Rechtsextremisten aufgeklärt werden sollten. Den Angeklagten wird Beleidigung, Landfriedensbruch und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.