Mehr rechte Taten in Sachsen-Anhalt

BERLIN ap/dpa ■ Trotz des Bevölkerungsrückgangs ist die Kriminalität in Sachsen-Anhalt 2007 erstmals seit 13 Jahren wieder gestiegen. „Signifikant“ sei der Zuwachs bei rechtsextremen und fremdenfeindlichen Straftaten um 27,3 Prozent gegenüber 2006, sagte Generalstaatsanwalt Jürgen Konrad gestern. Von den 1.995 Verfahren betrafen rund drei Viertel Propagandadelikte. In 32 Verfahren ging es um Landfriedensbruch, in zwei um versuchten Mord oder Totschlag. Dagegen wurden in Brandenburg 2007 weniger rechte Straftaten registriert. Nach Angaben des Potsdamer Innenministeriums entfielen von den 1.923 politisch motivierten Straftaten 1.361 auf Täter aus der rechten Szene.