Soldatenverband: NPD-Chef soll raus

BERLIN dpa ■ Der Bundeswehrverband will NPD-Chef Udo Voigt ausschließen. Dabei gibt es aber rechtliche Schwierigkeiten. Der Verband bat deshalb Justizministerin Brigitte Zypries um Rat. Voigt war zwölf Jahre lang bei der Bundeswehr und ist Reserveoffizier. „Uns gefällt es überhaupt nicht, dass er bei uns Mitglied ist“, sagte Verbandschef Bernhard Gertz. Nach den Statuten sei ein Ausschluss ein Problem, wenn sich der Betroffene im Verein nicht politisch betätige. Durch das Allgemeine Gleichstellungsgesetz sei dies noch schwieriger. Voigt hatte sich 1972 verpflichtet und schied 1984 als Hauptmann aus. Berufsoffizier durfte er nach Intervention des Militärischen Abschirmdienstes nicht werden, weil er damals schon NPD-Mitglied war.