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Der Geist und die Macht

Heyms erster Roman, „Hostages. A Novel“ (in Deutschland erschienen als „Der Fall Glasenapp“), war noch eine relativ einfache Gut-böse-Geschichte über eine Geiselnahme im besetzten Prag und erschien 1942 in den USA. Erst sein dritter Roman, „Crusaders“ (1948, „Der bittere Lorbeer“), wird von den Literaturkritikern als differenzierte Auseinandersetzung mit dem Faschismus höher eingeschätzt.

1951 siedelte Heym in die DDR über. „Im Kopf sauber. Schriften zum Tage“ wurde 1954 in Leipzig veröffentlicht, es folgte 1957 „Offengesagt. Neue Schriften zum Tage“. Heym beschäftigte sich neben zeitgeschichtlichen Themen auch mit historischen Stoffen. Zu seinen Büchern gehören „Lenz oder die Freiheit“ (1965, über den badischen Bauernaufstand) und „Lassalle“ (1969), „Collin (1979)“ und „Ahasver“ (1981). Mit „Der König David Bericht“ (1972), einem Buch über das Verhältnis von Geist und Macht und die Suche nach geschichtlicher Wahrheit, gelang ihm der Durchbruch in der Bundesrepublik. „Fünf Tage im Juni“ begann Heym direkt unter dem Eindruck des 17. Juni 1953, sechs Jahre später war die erste Fassung des Romans fertig, wurde jedoch verboten – ebenso wie die zweite Fassung Anfang der 70er-Jahre, die letztendlich erst 1989 gedruckt wurde. Um die Wendejahre erschienen verschiedene Erzählungen und Essays. 1996 dann „Der Winter unseres Missvergnügens. Aus den Aufzeichungen des OV Diversant“. Sein letzter Roman heißt „Die Architekten“ und erschien im Jahr 2000.

Heyms Bücher sind derzeit bei Bertelsmann und im Fischer Taschenbuch Verlag erhältlich. REM