Das Buch aus Sand

Teddy, der Inkommensurable (1): Die „Dialektik der Aufklärung“ von Theodor W. Adorno und Max Horkheimer als heiliger Text gelesen – um tote Buchstaben mit lebendigem Geist zu erfüllen

Aus Scham beschloss ich, mir solidere Kenntnisse in Theorie zu verschaffenAlles war Einverständnis – man musste an sich selbst verzweifelnAnsprüche auf prophetische Redezeit und auf unsere Sündenzerknirschung

von STEPHAN WACKWITZ

Mein erstes Buch von Theodor W. Adorno und Max Horkheimer – es war die „Dialektik der Aufklärung“ – habe ich laut meinem Vermerk auf dem Schmutztitel im Januar 1971 gekauft, neunzehnjährig also, in der Tübinger Haaggasse, die von der Stiftskirche auf den Schlossberg hinaufführt, in einem Laden linkerhand, der die damals auch in Tübingen aufkommenden Raubdrucke vertrieb und wo ich in jenem Alter überhaupt einige meiner folgenschwersten Einkäufe gemacht habe. Die Copyrightangaben in dem vor mir liegenden Buch sind auf verwirrende, ja unheimliche Weise irregulär, nämlich dreifach: Die Rechte werden (unüblicherweise unten auf dem Widmungsblatt für Friedrich Pollock) mit der Jahresangabe 1944 der Social Studies Association, Inc. zugesprochen und gleichzeitig für 1968 dem Verlag de Munter (darunter heißt es „Neudruck: N. G. Raupstraat, Amsterdam“). Dann gleichzeitig aber noch, für 1969, ganz schlicht: den beiden Verfassern Max Horkheimer und Theodor W. Adorno.

„Ich drückte die linke Hand auf das Titelblatt und schlug das Buch auf, den Daumen fest an den Zeigefinger gepresst. Alles war zwecklos: Immer schoben sich einige Blätter zwischen Titelblatt und Hand. Es war, als brächte das Buch sie hervor“, heißt es in Jorge Luis Borges’ Erzählung über „El libro de arena“, ein gespenstisch unerschöpfliches, sich bei jedem Aufschlagen veränderndes „Buch aus Sand“. Dabei handelt es sich bei der illegitimen Ausgabe der „Dialektik der Aufklärung“ von 1969 aus der Amsterdamer „Raupstraat“ um einen bildungsbürgerlich sehr repräsentabel aussehenden, sehr schön auf feines Papier gedruckten, kostbar schwarz broschierten und außen mit großen, bauhaushaft schlichten silbernen Lettern versehenen Band, dessen bibel- oder gesangbuchartige Anmutung ich in den ersten Tagen nach dem Kauf noch verstärkte, indem ich ihn, was ich damals zum ersten und seither letzten Mal mit einem meiner Bücher gemacht habe, mit einer durchsichtigen Selbstklebefolie behandelte.

Das revolutionär Illegitime, das protestantisch-pietistisch Bibel- oder Gesangbuchhafte zugleich mit dem Unerschöpflich-Unverstehbaren, Borges-mäßig Sandbuchhaften – damit hätten wir die Merkmale der zugleich inspirierten und umstürzlerischen Lektüre, die ich in den nun folgenden Monaten mit meinem Raubdruckexemplar der „Dialektik der Aufklärung“ vornahm und zelebrierte, schon beieinander. Nachzutragen ist aber vor allem noch, dass es sich bei meinem Kauf in der Tübinger Haaggasse in Wirklichkeit und insgeheim um den Versuch handelte, mit der Anschaffung von inspirierter „Theorie“, wie das damals hieß, ein biografisches Inspirationserlebnis zu vergegenwärtigen, zu befestigen oder irgendwie wieder hervorzubringen, das sich ein halbes Jahr zuvor, im Mai des Jahres 1970 in Tübingen begeben hatte. „Dieses Buch hat nämlich eine unendliche Zahl von Seiten. Keine ist die erste, keine die letzte. Ich habe keine Ahnung, warum es so willkürlich paginiert ist. Vielleicht um zu verstehen zu geben, dass jeder Term einer unendlichen Serie eine beliebige Zahl tragen kann.“

Im Frühling zuvor, 1970, war ich als Zögling des Uracher „Evangelisch-Theologischen Seminars“ ein verlängertes Wochenende zu einem Informationsbesuch und Probewohnen im Tübinger Stift eingeladen und eigentlich sogar verbindlich abgeordnet gewesen. Man wollte uns Seminarschülern die uns von der Württembergischen Landeskirche zugedachte zukünftige Studienstätte nahe bringen. Ich lernte an diesem Wochenende – wie, ist mir völlig entfallen – ein sehr blondes und meiner Erinnerung nach bestrickend grünäugiges Mädchen kennen, deren unverhohlen demonstriertem Interesse an mir ich trotz heftiger Sehnsucht und Geschmeicheltheit erwartungsgemäß und wie damals üblich aufgrund meiner entsetzlichen Scham, Selbstablehnung und Angst nur mit ironisch-verklemmter Distanz begegnen konnte: eine der zahlreichen Versagens- und Entsagungsepisoden meiner Jugend, die mich heute noch verfolgen und mir manchmal buchstäblich die Röte des Bedauerns und der Reue ins Gesicht treiben.

Dieses Mädchen, dessen Namen ich so vollständig vergessen habe, wie ich ihre Augen heute noch auswendig zu wissen vermeine, sagte damals, auf einer Böschungsmauer über dem Neckar zwischen Hölderlinturm und Brücke sitzend, wahrscheinlich, um mich zu beeindrucken, sie lese im Deutschunterricht unter der Bank heimlich „Traditionelle und Kritische Theorie“ von Max Horkheimer. „Wenn ich dann meinen Horkheimer lese“ oder etwas Ähnliches, so will es meine Erinnerung an den Frühling des Jahres 1970, habe dieses wunderschöne Mädchen damals gesagt. Ich aber, der ich mit neunzehn das himmelblaue Fischerbändchen mit Horkheimers grundlegendem Aufsatz zwar schon verschiedentlich gesehen, aber immer einen weiten Bogen um es gemacht hatte und mich darüber jetzt plötzlich ganz unverhältnismäßig schämte, beschloss, ihr nicht mehr unter die Augen zu treten, als bis ich nicht nur „Traditionelle und Kritische Theorie“ gelesen, sondern mir überhaupt solidere Kenntnisse „in Theorie“ verschafft haben würde. Während es ihr wahrscheinlich nicht auf meine linksradikal-theoretische Beschlagenheit angekommen ist.

Und obwohl die ganze schöne Überlegung sowieso nur eine Unehrlichkeit und Lüge vor Gott und den Menschen und vor allem mir selbst gewesen ist, die vergessen machen sollte, dass ich mich nicht getraut und es in der Folge dann vor Verklemmtheit auch wirklich nicht über mich gebracht habe, von der Adresse und Telefonnummer, die sie mir bei unserem Abschied, bevor ich wieder in die Klosterschule zurückfahren musste, in die Hand gedrückt hat, den einzig vernünftigen Gebrauch zu machen und sie einmal anzurufen. Ich scheiterte in meinen unaufhörlichen Tagträumen über einen solchen Anruf schon an der Möglichkeit, dass vielleicht ihr Vater abnehmen könnte, um mich eindringlich zu meinen wirklichen Absichten seiner Tochter gegenüber ins Gebet zu nehmen oder vielleicht einige Verständnisfragen zu Horkheimers „Traditionelle und Kritische Theorie“ zu stellen. Und der Kauf der „Dialektik der Aufklärung“ war somit auch der verzweifelt-ungeeignete Versuch, einen Moment auf der Böschungsmauer über dem Neckar zwischen Hölderlinhaus und Brücke wiederzubeleben. Ich hatte von Anfang an vor, den toten Buchstaben mit lebendigem Geist zu erfüllen. Nun war für dieses Vorhaben der Genius Loci der spätmittelalterlichen schwäbischen Universitätsstadt natürlich genauso ideal wie meine gesamte Klostererziehung seit 1967 darauf hingeführt hat und hinausgelaufen ist, durch die Auslegung, Deutung und nachvollziehende Anverwandlung oder Verinnerlichung von heiligen Texten den lebendigen Geist zu beschwören, eine Wesenheit und real presence, die theologisch gesehen eine Art Stellvertreter und Lückenfüller angesichts jener anderen großen und unerklärlichen Abwesenheit darstellt, der Abwesenheit Gottes in der Welt und des Ausbleibens der Parusie Christi. So wie das grünäugige Mädchen in meiner Welt aufgrund meiner Feigheit seit Mai eben vollkommen fehlte.

„Fragest Du aber: Wilch ist denn das Wort, das solche große Gnad gibt, und wie soll ichs gebrauchen? Antwort: es ist nit anders denn die Predigt, von Christo geschehen, wie das Evangelium innehält. Wilche soll sein und ist also getan, dass du hörest deinen Gott zu dir reden, wie alle dein Leben und Werk nichts sein fur Gott, sondern müssest mit allem, was in dir ist, ewiglich verderben. Wilchs, so du recht glaubst, wie du schuldig bist, so musst du an dir selber verzweifeln und bekennen, dass wahr sei der Spruch Hoseae (Hos. 13): O Israel, in dir ist nichts als dein Verderben, allein aber in mir steht Dein Hulf …“ (Martin Luther: „Von der Freiheit eines Christenmenschen“).

Welches also war das Wort, das solche Gnade geben sollte? Welchen Gebrauch habe ich von dem schwarzen Band mit den silbernen Lettern in seinem Klarsichtklebefolieneinband in den nächsten Wochen gemacht? Dass ich die „Dialektik der Aufklärung“ besonders intensiv (gar unter der Bank) gelesen hätte, kann ich eigentlich nicht behaupten. Und es ist mir außer dem Kapitel über die Kulturindustrie, dem ersten Kapitel über den „Begriff der Aufklärung“ und einiger Stücke aus dem Anhang mit Aufzeichnungen und Entwürfen eigentlich auch nichts aus diesem Buch in der Erinnerung geblieben. Dafür ist das Wenige, was ich von dem Gelesenen verstand und behielt, im Grunde ohne Anfang und Ende gewesen, und ich wusste von meiner ersten Lektüre an nicht mehr recht, wo die Seiten dieses Buchs aufhörten und die Tage meines Lebens begannen. Meine Anmerkungen beispielsweise auf den Seitenrändern des Kulturindustriekapitels sind ein unausgeführter kleiner Gesellschaftsroman über das Leben eines neunzehnjährigen Gymnasiasten zu Beginn der Siebzigerjahre; nur mit der Schwierigkeit, dass eigentlich keiner der als abschreckendes oder tröstliches Exempel erwähnten Personennamen mir heute noch etwas sagt. F.s Natürlichkeit! heißt es da beispielsweise, mit Ausrufezeichen (wer, um Himmelswillen, war F.?); oder: genau das Gleiche in der Schule; oder: R. in der Diskothek: „ich fühl mich wie in der Schule“. Oder: Der Besuch des „Jigsaw“ ist die Vorbedingung für Gabi; ein paar Seiten weiter: Frau N.: „politisch angehaucht“ (alles ist eine Ware, also hat alles ein Etikett). Und so weiter. Die identifizierende Lektüre löste von Anfang an den Unterschied zwischen meinem Leben und dem lebendigen Wort auf und verkörperte eine Art des Lesens, wie er, auch damals schon unter dem Einfluss des Protestantismus und Pietismus, zuletzt vielleicht im 18. Jahrhundert vorgekommen ist. „Nichts aber fühlte Reiser lebhafter, als wenn Werther erzählt, dass sein kaltes freudenloses Dasein neben Lotte in grässlicher Kälte ihn anpackte. – Dies war gerade, was Reiser empfand, da er einmal auf der Straße sich selbst zu entfliehen wünschte und nicht konnte und auf einmal die ganze Last seines Daseins fühlte, mit der man einen und alle Tage aufstehen und sich niederlegen muss.“

Die beiden Gefühlslagen – die erlebte des Lesers Anton Reiser und die literarische der Romanfigur – haben zwar nicht viel, genau betrachtet eigentlich nichts miteinander zu tun, aber sie werden in der verlebendigenden Lektüre, sobald der Geist sie durchhaucht, als ein und dasselbe verstanden – etwa so, wie ich mit neunzehn in meinen Schulaufsätzen begann, nicht nur Adornos apokalyptische Denkfiguren, sondern auch seine stilistischen Manierismen für meine Erörterungen, dialektischen Besinnungen und Personenbeschreibungen zu parodieren (was nicht schwer ist).

Klar wurde mir damals aber vor allem schon angesichts der berühmten Anfangszeilen über die vollends aufgeklärte Erde, das triumphale Unheil und so weiter, dass der Prophet Hosea (nach dem Rudi Dutschke damals gerade übrigens seinen Sohn Hosea Che benannte) auch von uns allen geredet hatte und in seinem dreizehnten Buch in Wirklichkeit über uns aufstöhnte und rief: „O Israel, in dir ist nichts als dein Verderben.“ Denn noch die vollends aufgeklärte Erde strahlte wie gesagt im Zeichen triumphalen Unheils, und Horkheimer und Adorno, die auf jenen dreihundert Seiten aus dem Jahr 1944 praktisch an niemandem und gar nichts auch nur ein gutes Haar lassen, machten mir zu meiner grimmigen Befriedigung eins ums andere Mal so recht klar, dass all mein Leben und Werk nichts seien im Angesicht eines unerreichbaren richtigen Lebens, das es im Falschen bekanntlich nicht geben kann und so weiter, sondern dass ich mit allem, was in mir war, ewiglich verderben müsse. Da machte es auch nichts mehr aus, dass ich es nicht brachte, ein Mädchen, das mir ein Wochenende lang schöne Augen gemacht hatte, noch mal anzurufen.

Es kam nun eben vielmehr darauf an, „sich auch die letzte Arglosigkeit gegenüber den Gewohnheiten und Richtungen des Zeitgeistes zu verbieten“, denn bei „der Selbstbesinnung über seine eigene Schuld“ sah sich das „Denken nicht bloß des zustimmenden Gebrauchs der wissenschaftlichen und alltäglichen, sondern ebensosehr jeder oppositionellen Begriffssprache beraubt. Kein Ausdruck bietet sich mehr an, der nicht zum Einverständnis mit herrschenden Denkrichtungen hinstrebte, und was die abgegriffene Sprache nicht selbsttätig leistet, wird von den gesellschaftlichen Maschinerien präzis nachgeholt.“ Was hätte ich dem grünäugigen Mädchen am Telefon sagen können, was nicht zum Einverständnis mit herrschenden Denkrichtungen hinstrebte? Man konnte eigentlich nichts mehr sagen, sondern musste an sich selber verzweifeln und bekennen, dass wahr sei der Spruch Hoseaes. „Den Sonntag nach der Konfirmation ging nun Reiser zuerst zum Abendmahl und suchte nun aufs Gewissenhafteste die Lehren in Ausübung zu bringen, welche er sich darüber aufgeschrieben und auswendig gelernt hatte, als die vorhergehende Prüfung nach dem Buß- und Sündenspiegel und dann das Hinzutreten zum Altar mit einem freudigen Zittern. – Er suchte sich auf alle Weise in eine solche Art von freudigem Zittern zu versetzen: es wollte ihm aber nicht gelingen, und er machte sich die bittersten Vorwürfe darüber, dass sein Herz so verhärtet war. Endlich fing er vor Kälte an zu zittern und das beruhigte ihn einigermaßen.“

So hatte ich es im Verlauf der Jahre 1970 und 1971 glücklich geschafft, meine aufgrund meiner Verklemmtheit folgenlose Verliebtheit mit Hilfe der Horkheimer/Adorno’schen „Dialektik der Aufklärung“ vollständig umzuarbeiten in einen noch größeren und theoretisch untermauerten Grad genau der Weltfremdheit, Ungehobeltheit, Verklemmung, Weltablehnung und Menschenfurcht, die von Anfang an der Grund für mein Unglück gewesen waren. Die als Sozialphilosophie verkleidete negative Theologie der Propheten aus Santa Monica fand im Milieu des deutschen und besonders des preußischen und des schwäbischen Protestantismus, aus dem sich die Helden und Verbrecher der deutschen Kulturrevolution vor allem rekrutierten und in dem deren Grundannahmen, Denkverbote, Freudlosigkeiten und Vernageltheiten bis heute lebendig sind, überhaupt ein hallendes Echo; vor allem wahrscheinlich deshalb, weil Adorno/Horkheimers „Darstellung der Wirklichkeit als Hölle“ in jenem Milieu eine gnostische Weltsicht bestärkte, wieder aufleben ließ und neu zur Geltung brachte, die in der konsumfreudigen, erotisierten und weltzugewandt-neuheidnischen Welt der frühen Sechzigerjahre fast schon untergegangen war. Wahrscheinlich haben erst 1968 und die Folgen den deutschen Protestantismus noch einmal gerettet.

Ein bestimmtes Verdammungsurteil von Horkheimer und Adorno musste mir seinerzeit am schmerzlichsten nahe gehen („er machte sich die bittersten Vorwürfe darüber, dass sein Herz so verhärtet war“). Es hat sich gegen meine schon damals unüberwindliche Leidenschaft für die „Kulturindustrie“, für den Film und vor allem die Popmusik gerichtet, für das Reich der schlechthinnigen Anschlussfähigkeit, der ironischen Aufhebung aller orthodoxen Gewissheiten und somit überhaupt für den Untergang des Abendlands. Adorno und Horkheimer haben dieses Reich, das ihre Ansprüche auf prophetische Redezeit und auf unsere Sündenzerknirschung und Weltablehnung offenbar schon in den Vierzigerjahren ernsthaft bedrohte und schließlich auch tatsächlich vollkommen diskreditiert hat, wirklich und im Wortsinn gehasst. Sie hatten ihre Gründe. Während ich in die lustigen, vitalen, gescheiten, emotionalen und eigentlich nie langweiligen Gefilde des Hollywoodfilms und der angloamerikanischen Popmusik heute noch immer dann flüchte und mich in ihnen verliere, wenn meine protestantische Erziehung nach mir greift und mein Sünderherz mit Buß und Reu entzweizuknirschen sich anschickt. Und eigentlich ist mir erst wieder sozusagen theoretisch wohl geworden, als zu Beginn der Achtzigerjahre der Neomarxismus zur Hölle fuhr und alle Bücher sich gleichsam in Bücher aus Sand verwandelten, weswegen es das eine inspirierte, gefährliche und lebensändernde Sandbuch nicht mehr gab („die Postmoderne“).

Seither habe ich in die „Dialektik der Aufklärung“ eigentlich nur noch hineingeschaut, um das eine oder andere berühmte Zitat zu verifizieren. „Mir fiel ein, gelesen zu haben, dass das beste Versteck für ein Blatt der Wald ist. Vor meiner Pensionierung arbeitete ich für die Nationalbibliothek, die neunhunderttausend Bücher besitzt; ich weiß, dass rechts von der Eingangshalle eine Wendeltreppe im Keller verschwindet, wo sich die Zeitungen und Landkarten befinden. Ich nutzte eine Unachtsamkeit der Angestellten aus, das Sandbuch auf einem der feuchten Regale loszuwerden. Ich versuchte, mir nicht zu merken, in welcher Höhe und in welcher Entfernung von der Tür.“