george sand

Zwischen Paris und Nohant

George Sand (5. 7. 1804 – 8. 6. 1876) hat mehr als 80 Romane geschrieben. Dazu Streitschriften für die Republik, für gleiche soziale Rechte und gegen die „Versklavung“ von Frauen in der Ehe sowie mehr als 20.000 Briefe. Ihre Romane sind persönliche und soziale Dramen, die in der Regel glücklich enden. Viele spielen im bäuerlichen Milieu des zentralfranzösischen Berry. In weiteren Büchern beschreibt sie Auslandsreisen mit ihren Liebhabern, etwa Mallorca mit Chopin und Venedig mit Musset. Auf Deutsch sind von George Sand unter anderem „Lelia“, „François das Findelkind“ und „Der Müller von Angibault“ erschienen. George Sand hat 41 Jahre ihres Lebens im Berry verbracht und ist dort im familieneigenen Schlossgarten beerdigt. Anlässlich ihres 200. Geburtstags soll sie im nächsten Jahr in einer feierlichen Zeremonie in das Pariser Panthéon überführt werden – vorausgesetzt, der französische Staatspräsident, der letztlich über diese höchste posthume Ehre entscheidet, stimmt zu. Die Bauern im Berry wollen das verhindern. DOHA