Schließung teurer als Erhalt

Als „drogen- und finanzpolitischen Irrsinn“ hat die SPD-Fraktion gestern den Plan des Senates bezeichnet, den „Fixstern“ im Schanzenviertel zum Jahresende zu schließen und stattdessen eine neue Drogenberatungsstelle zu eröffnen. „Da wird eine erfolgreiche Einrichtung geschlossen und für teures Geld ein Ersatz geschaffen, der so an dieser Stelle nicht benötigt wird“, wirft der drogenpolitische Sprecher Martin Schäfer dem Senat vor. Mit einer großen Anfrage will er erfahren, was die Umsetzung dieser Pläne kosten wird. Schäfer hält dem Senat zudem vor, dass er bei der neuen Drogenberatung nicht einmal die jetzigen MitarbeiterInnen des „Fixstern“ beschäftigen will. „Hier wird Vertrauen verschenkt und Kompetenz verschleudert“, so der Drogenexperte. Seine Fraktion hat sich mehrfach gegen die Schließung des jetzigen Gesundheitsraumes im Schanzenviertel ausgesprochen. EE