Drogenhilfe

Protest gegen „Fixstern“-Schließung

Während die Eröffnung des neuen Drogenhilfezentrums im Wüstenrothaus gefeiert wurde, stellt der Senat gleichzeitig die Weichen für das endgültige Aus für den „Fixstern“. 28 MitarbeiterInnen haben inzwischen ihre betriebsbedingten Kündigungen erhalten, weil die Drogenhilfe im Schanzenviertel zum Jahresende geschlossen wird. Nachdem sogar die mitregierende FDP im Frühsommer dieses Jahres gegen diesen Senatsbeschluss aufbegehrte und gar den Koalitionsausschuss einberief, haben sich die Senatsparteien lediglich darauf verständigt, im Schanzenviertel zum Jahreswechsel eine neue Drogenberatungsstelle zu eröffnen. Einen Gesundheitsraum aber, in dem Junkies unter hygienischen Bedingungen Drogen spritzen können, wird es nicht mehr geben. Den nun gekündigten Fixstern-MitarbeiterInnen wurde bisher von der Behörde kein Angebot zur Weiterbeschäftigung gemacht. Auch zu Abfindungszahlungen hat sie sich bislang nicht bereit erklärt. Gesundheitssenator Peter Rehaag (Schill) hat sich trotz der Proteste gestern nicht zum Thema Fixstern geäußert. Obwohl auch er betonte, dass der Senat großen Wert „auf niedrigschwellige Angebote für Süchtige legt“. EE