Polizei trainiert für 1. Mai

Wenige Tage vor dem 1. Mai bereiten sich rund 8.000 Polizisten und Sicherheitskräfte auf einen Einsatz der Superlative in der Hauptstadt vor. Für den Besuch von US-Außenminister Colin Powell sowie Israels Staatspräsident Mosche Katzav gelte die höchste Sicherheitsstufe. „Es gibt aber keine konkreten Anhaltspunkte für geplante Anschläge – gleichwohl sind sie angesichts der internationalen Lage abstrakt hoch gefährdet“, sagte Polizeipräsident Dieter Glietsch. Bei den Kundgebungen zum 1. Mai gibt es nach Einschätzung des Polizeipräsidenten zwar wie in den Vorjahren Hinweise auf Aktivitäten von Linksextremisten, die in diesem Jahr bereits „mehr Aktionismus“ an den Tag gelegt hätten. Doch daraus sei nicht auf verstärkte Gewalttaten am 1. Mai zu schließen, betonte Glietsch. Geht es nach Einzelhandelsverband und FDP, soll zukünftig am 1. Mai gar keine Zeit mehr zum Demonstrieren sein: Sie wollen ihn als Feiertag abschaffen. Der Senat soll das über den Bundesrat erreichen. DPA