lokalkoloratur
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Manchmal sagt er Sätze, die sind wie in Asphalt gemeißelt: „Ich kann es nur befürworten, wenn sich Privatleute für eine Verbesserung der Parksituation einsetzen.“ Wer wäre da nicht mit Klaus-Peter Hesse einer Meinung, dass Hamburg etwas mehr Grün vertrüge. Doch wäre der 36-jährige Verkehrsexperte der CDU-Fraktion eben nicht Verkehrsexperte der CDU-Fraktion, wenn er damit nicht den Vorschlag eines Eppendorfer Investors gemeint hätte, den dortigen Klosterstern-Kreisel mit einem kreisrunden Parkhaus zu verzieren. Das sind Innovationen nach Hesses Geschmack, und deshalb ist sein Ruf gar bis nach Berlin gedrungen. Zum stellvertretenden Vorsitzenden des CDU-Fachausschusses Struktur- und Verkehrspolitik wurde er darob gestern befördert und hat sich somit fürderhin der Aufgabe zu widmen, die Straßenphilosophie der CDU „im Detail zu formulieren“. Wie sie im Grundsatz lauten soll, weiß Hesse bereits: „Alternativen zum verkehrspolitischen Murks“ der rot-grünen Bundesregierung wolle er anbieten. Wie zum Beispiel Parkhäuser mitten im Kreisverkehr. smv