Unzulässige Maßnahme

Mittels eines etwa zwei mal zehn Meter langen Transparentes protestierten gestern Nachmittag SympathisantInnen an prominentem Ort gegen die drohende Auflösung des Bauwagenplatzes Wendebecken: am Rathaus. Der Anwalt der Wendebecken-BewohnerInnen, Andreas Beuth, will indes erfahren haben, dass die Gegenseite die unverzügliche Räumung plant. Mit Ablauf des derzeitigen Nutzungsvertrages – also am Mittwoch, 0 Uhr – wolle die Stadt demnach Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs gegen die BauwagenbewohnerInnen stellen und darauf fußend den Platz räumen lassen – ohne Rücksicht auf das Oberverwaltungsgericht, das heute eingeschaltet werden soll und möglicherweise zu Gunsten des Bauwagenplatzes entscheiden könnte. Dadurch sollten offenbar „Tatsachen geschaffen werden“, so Anwalt Beuth, der das in dieser Form neuartige Vorgehen der Stadt als „unzulässig“ bezeichnet. aldi/Foto: wap