Das war die RAF. Eine kurze Geschichte des Todes

Vor dreißig Jahren bestimmten Baader, Meinhof & Co. die gesellschaftliche Agenda mit. Der Spuk scheint vorbei, der linke Terrorismus wird zum Objekt der Historisierung. Eine postume Verharmlosung? Denn wo nur Militanz und Mord gesehen werden, fehlt das wichtigste Codewort der Generationsbewegung, aus der die RAF hervorging: Auschwitz

VON CHRISTIAN SCHNEIDER

Einen ersten heroischen Traum erlebte Andreas Baader 1958 im Halbdunkel eines Kinos. Es ging um die Liquidation eines Volksfeindes. Der blutjunge Mann fühlte sich dem politischen Auftrag verpflichtet, spürte aber Skrupel: Das Objekt erinnerte ihn irgendwie an seinen Vater. Seine Lage verbesserte sich nicht, als es per Zufall zu einem flüchtigen Kontakt zwischen ihnen kam. Maciek, so hieß der Held, gab ihm im Hotel, das beide bewohnten, Feuer. Maciek gehörte zur nationalistischen Fraktion des polnischen Widerstands, die verhindern wollte, dass die Kommunisten die moralische Autorität der Widerstandsbewegung gegen die Deutschen monopolisierten und für die Eroberung der Macht im neuen Staat missbrauchten.

Als „Asche und Diamant“ Ende der Fünfzigerjahre in die westlichen Kinos kam, war das Echo mächtig. Mit Andrzej Wajdas Film verwandelte sich Jerzy Andrzejewskis Roman über das Chaos der polnischen Nachkriegssituation in ein existenzialistisches Szenario. Das kam an, denn damals war alles irgendwie existenzialistisch. Für die nun adoleszente Generation der Kriegsgeborenen sprangen die Identifikationsfiguren mitunter direkt von der Leinwand in ihr Leben. Das sich in Deutschland vor der bizarren Kulisse von Neubauten in Trümmerlandschaften abspielte. Was war Phantasie, was Realität?

Kaum ein Jahr später jedenfalls findet sich Andreas als kleiner Gauner und Anarch in Paris wieder. Diesmal heißt er Michel, tritt ebenso in Schwarz-Weiß auf wie Maciek, aber ohne jeden politischen Auftrag. Er möchte einfach nur durchkommen, und das mit möglichst viel Spaß. Er ist weiß Gott kein Intellektueller, glänzt aber mit philosophischen Sprüchen über die Hierarchie von Liebe, Leben und Tod.

Am Ende wird er, wie sein polnisches Pendant, überraschend zum Opfer: Außer Atem rennt er mit einer Kugel im Bauch noch entsetzlich weit, ehe er in der Gosse verreckt. Michel stirbt unter Jean-Luc Godards Regie mit einem letzten Luftkuss an seine Liebste, die ihn verraten hat und nun verwirrt seinem Sterben zuschaut, Wajdas Maciek dagegen einsam in der gekrümmten Haltung eines Embryos auf einer Müllhalde.

In beiden Fällen erscheint der Tod zufällig, doch schicksalhaft vorgezeichnet. So war das halt bei Typen ihres Schlages. Sie trugen den Tod in sich. „Er war ein dunkler Typ, sah aus wie ein Franzose oder Ire, und er wirkte irgendwie romantisch. Eine Zeit lang hat er uns vorgespielt, Krebs oder Tuberkulose zu haben. Er lief in München herum, mit dem Gesicht eines Mannes, der wusste, dass er sterben muss, aber das Beste daraus machen will. Er tat immer so, als würde er Blut in sein Taschentuch husten, aber das Tuch blieb weiß.“ So erinnert sich ein Mitschüler von Andreas Baader. Weiß – die Farbe der Unschuld.

Während Andreas-Maciek-Michel eingebildetes Blut in blütenweiße Tücher spuckte, Motorräder stahl und sich in der Schwabinger Szene herumprügelte, erschien in Hamburg ein Text, der die existenzialistisch verspielte Jugend an die politische Bedeutung der Farbe Braun erinnerte: „Von Heusinger bis Foertsch, von Oberländer bis Globke, von Heyde/Sawade bis Eichmann hat sich erwiesen, dass im Deutschland von 1961 nicht ungeachtet […] von Auschwitz und Buchenwald gelebt werden kann.“

Jeder, insbesondere aber die Jugend habe darüber zu wachen, dass sich das Nazimonster nicht wieder erhebe. Es gelte Widerstand zu leisten. Und der könne „nicht durch antifaschistische Sandkastenspiele nachgeholt werden, weder für die nachgewachsene Generation noch für die Älteren. […] Wie wir unsere Eltern nach Hitler fragen, so werden wir eines Tages nach Herrn Strauß gefragt werden.“ Die eigene Generation wird sich, so legt Ulrike Meinhofs Text drängend nahe, nicht herausreden können wie die der Eltern. Er trägt den Titel „Hitler in euch“.

Bei der schmalen Schicht antifaschistischer (damals hatte der Begriff seine Unschuld noch nicht verloren) Deutscher, die seinerzeit versuchten, die Erinnerung an die NS-Vergangenheit wach zu halten, waren solche Wendungen, die den Nationalsozialismus noch als Gegenwart sahen, üblich. Die Radikalsten vermuteten ihn sogar als eine Art Gift in sich selber. Aber Meinhofs Text heißt nicht „Hitler in uns“. Er ist in seiner anklagenden Warnung nicht selbstreflexiv, sondern markiert eine Grenze, die die Welt, generationsübergreifend, in ein wir und ihr aufteilt.

Die Analogie von Hitler und Strauß – eine Assoziationsfigur, die die westdeutsche Linke fast ein Vierteljahrhundert band – war damals noch neu, und man muss schon historisch altklug sein, um heute die Verzeichnung zu kritisieren, aus dem caudillohaft-korrupten Bayern einen neuen Hitler zu machen. Man brauchte damals bühnenfähiges Personal, um das Lehrstück von der Wiederkehr der braunen Gefahr zu inszenieren. Denn letztlich war es, trotz der ruhig im Lande lebenden NS-Verbrecher, eine Republik ohne zurechenbare Gesichter. Eichmann stand in Jerusalem vor Gericht, nicht in Bonn. „Mag sein, dass manchem der Maßstab verloren ging angesichts der Millionen, um derentwillen Eichmann verurteilt wurde“, schreibt Meinhof in einer „Auf Anhieb: Mord“ übertitelten Kolumne, die den Skandal kommentiert, dass ein Nazirichter zum Bundesanwalt bestallt worden war. „Aber den Betroffenen ist es gleichgültig, ob er einer unter Millionen oder nur einer unter drei Dutzend ist.“

Ein weissagender Text: Denn mit Auschwitz war tatsächlich der Maßstab verloren gegangen: Niemand, kein Einzelner, keine Gesellschaft, verträgt so viel gewaltsamen Tod.

Am Abend des 2. Juni 1967 versammelte sich im Berliner SDS-Zentrum eine Gruppe tief schockierter Demonstranten. Kurz zuvor war der Student Benno Ohnesorg während einer Protestaktion gegen den Schah von Persien durch die Kugel einer Polizeipistole gestorben. Man diskutierte erregt die Lage. Ein Beitrag lautete: „Dieser faschistische Staat ist darauf aus, uns alle zu töten. Wir müssen Widerstand organisieren. Gewalt kann nur mit Gewalt beantwortet werden. Dies ist die Generation von Auschwitz – mit denen kann man nicht argumentieren.“ Die Sprecherin: Gudrun Ensslin. Sie formulierte damals, ob sie es wusste oder nicht, das Kernprogramm der RAF: Widerstand ist – in der Konfrontation mit den Verantwortlichen für Auschwitz – notwendigerweise gewaltsamer Widerstand. Politisches Handeln als Notwehr: Gegengewalt als einzig verbliebene Chance der künftigen Opfer.

Andreas Baaders theatralische Inszenierung des eigenen Tods, Ulrike Meinhofs Angst vor der Wiederkehr der mörderischen NS-Gewalt, Gudrun Ensslins Opferphantasie sind Variationen eines Generationsthemas. Das Phantasma, Opfer einer nicht enden wollenden, sich immer wieder erneuernden gewalttätigen Geschichte zu sein, war in der politischen Generation nach Auschwitz eine zentrale – mehr oder weniger untergründige – Kollektivphantasie.

Dass Baader, Meinhof und Ensslin sich als Köpfe einer Gruppe zusammenfanden, die unter dem wuchtigen Namen Rote Armee Fraktion eine wilde Mischung höchst ungleichnamiger Erfahrungen, Ideen und Ängste zusammenführte, ist letztlich zufällig – nicht dagegen sind es die Ingredienzien dieses Cocktails: sie bringen exemplarisch intellektuelle Kraftlinien der deutschen Nachkriegskultur zum Ausdruck.

Die existenzialistische Spielfreude des narzisstischen Halbstarken Baader gehörte ebenso zu diesem Generationsrepertoire wie Meinhofs und Ensslins scharfe protestantische Ethik. Nur blieben diese unterschiedlichen Lebensphilosophien normalerweise durch den Abstand ihrer Ursprungsmilieus strikt voneinander getrennt.

So gab es auch wenig Chancen, ihre heimlichen Ähnlichkeiten wahrzunehmen. Zum Beispiel den enormen Kältekern, der sowohl in der existenzialistischen Antimoral wie im protestantischen Gewissenspathos stecken konnte; und vor allem das beide bewegende, unterirdische Thema: der Tod, der nach Weltkrieg und völkischer Vernichtungspolitik eine neue Vorstellungsdimension gewonnen hatte. Eine Verbindung beider Positionen zu einer Synthese war der krasse Ausnahmefall. Nach 1968 wirkte sie aber wie die Zusammenführung von kritischer Masse und Zünder. Das Codewort: Auschwitz.

Das Geheimnis der RAF liegt in jener Synthese. Denn solche wie Baader, Meinhof und Ensslin gab es damals mehr als man denkt, wenn auch meist weniger grell in Überzeugung und Auftreten. Die beiden Frauen etwa waren so sehr vom protestantischen Geist durchdrungen, dass sie voreinander erschraken, als sie sich kennen lernten. Das war 1968, als Gudrun Ensslin zusammen mit Baader angeklagt war, in Frankfurt am Main ein Kaufhaus angezündet zu haben. „Wir taten es aus Protest gegen die Gleichgültigkeit, mit der die Menschen dem Völkermord in Vietnam zusehen“, sagte sie und überließ es Baaders Verteidiger Horst Mahler, die Parallele zum Nationalsozialismus zu benennen. „Wir haben gelernt“, sagte sie, „dass Reden ohne Handeln unrecht ist.“

Sie muss, so Zeitzeugen, von einer beinahe überirdischen Überzeugungskraft gewesen sein. Ihr Vater, ein Pastor, sprach von der „ganz heiligen Selbstverwirklichung“ seiner Tochter: „Das ist für mich das größere Fanal als die Brandlegung selbst, dass ein Menschenkind, um zu seiner Selbstverwirklichung zu kommen, über solche Taten hinweggeht.“ Ihre Mutter spürte, „dass sie mit ihrer Tat auch etwas Freies bewirkt hat, sogar in der Familie“. Der Gerichtspsychiater fasste es in für seinesgleichen erstaunlich emphatische Worte: „Sie leidet unter dem Ungenügen unserer Existenz. Sie wollte nicht mehr warten. Sie wollte in die Tat umsetzen, was sie letztlich im Pfarrhaus gelernt hatte. Sie wollte den Nächsten en gros umfassen – gegen seinen Willen.“

Ihr Verteidiger formulierte das etwas anders: „Die Angeklagte ist nicht nur Überzeugungstäterin, sondern Gewissenstäterin.“ Tatsächlich wurde sie das Gewissen der RAF, ihre Mühewaltung reichte von der Kassenführung bis zur Aufstellung von Moralregeln für den revolutionären Alltag. Woran beinahe wichtige politische Koalitionen gescheitert wären. „Was macht ihr denn“, fragte Gudrun Ensslin ihre Terrorkollegen von der „Bewegung 2. Juni“, „ihr rennt durch die Wohnungen, fickt kleine Mädchen, raucht Haschisch. Das macht Spaß. Das darf es nicht. Dieser Job, den wir machen, der ist ernsthaft.“ Es klingt nach Missionarsstellung und revolutionärer Pflichterfüllung. Für die Ulrike Meinhof die Formulierung fand: „Es ist die Pflicht eines Revolutionärs, immer zu kämpfen, trotzdem zu kämpfen, bis in den Tod zu kämpfen.“ Womit wir wieder ein paar Jahre weiter und zurück beim Tod wären.

Im Juni 1972 waren alle drei gefangen – 25 Monate nach der Initialaktion der „Roten Armee Fraktion“, Ulrike Meinhofs Befreiung Baaders aus der Haft. Zurück blieb ihre Handtasche. In ihr fanden sich, wie Beweisstücke eines gespaltenen Lebens, ein Revolver und ein Hypothekenbrief für ihr Grundstück im feinen Hamburg-Blankenese.

Als Berufsrevolutionäre waren die RAF-Gründer Stümper. Ihre zweijährige Aktionsphase diente faktisch nur der Selbstreproduktion. Politische Wirkung entfalteten sie erst in der Haftzeit: als sie sich endlich und endgültig als Opfer fühlen konnten. In dieser Rolle fanden sie zu sich selbst – und die Bestätigung des Phantasmas, das sie erst in den Untergrund und ins Gefängnis getrieben hatte: „Der politische Begriff für den toten Trakt, sage ich ganz klar – ist: das Gas.“ So Ulrike Meinhof in ihrem Kölner Gefängnis. Und: „Meine Auschwitzphantasien darin waren realistisch.“

Gudrun Ensslin schrieb: „Unterschied toter Trakt und Isolation: Auschwitz zu Buchenwald. Der Unterschied ist einfach: Buchenwald haben mehr überlebt als Auschwitz. Wie wir drin ja, um das mal klar zu sagen, uns nur darüber wundern können, dass wir nicht abgespritzt werden.“ Andreas Baader, den der Existenzialist, Jean-Paul Sartre, in Stammheim gar besuchte, fasste es am knappsten: „Wir sollen vernichtet werden.“ Zu seinen Mitgefangenen: „Ich denke, wir werden den Hungerstreik diesmal nicht abbrechen. Das heißt, es werden Typen dabei kaputtgehen.“

An diesem Punkt bleiben sich die phantasierten Opfer einer faschistischen Vernichtungsmaschinerie bis ans Ende treu. Noch in ihrem Auschwitz bewahrten sie sich die souveräne Entscheidung über Leben und Tod. Sie waren Opfer – und omnipotent: Baader drohte missliebigen Wärtern schon mal damit, ihre Ehefrauen töten zu lassen.

Aus dieser Position des omnipotenten Opfers konnten sie letztmals kategorische Moralvorstellungen formulieren. Und fanden nun bei vielen Generationsangehörigen, die mit ihnen dasselbe Phantasma, dieselbe Opferidentifikation teilten, Aufmerksamkeit und Solidarität. Drei Tage vor seinem Hungertod schrieb Ensslin an Holger Meins, wie man abzutreten habe: „Ohne zu trauern. Das – ist das Ziel. Du bestimmst, wann Du stirbst. Freiheit oder Tod.“ Die Freiheit über den Tod – das war der existenzialistische Rest der großen moralischen und politischen Entscheidung von einst.

Aber selbst diese Freiheit wurde vom Phantasma der Vernichtung konterkariert. In Meins’ Testament heißt es: „Für den Fall, dass ich in der Haft vom Leben in den Tod komme, war’s Mord. Gleich, was die Schweine behaupten werden.“ Die „Auschwitzphantasien“ waren wirklich vernichtend: Sie konterkarierten selbst noch den letzten moralischen Triumph der freien Entscheidung.

In ihrem letzten Gefecht wendeten die Gründer der RAF die mörderische Kehrseite ihrer Opferidentifikation wie eine destruktive fremde Macht gegen sich selbst. „Mord gleich Selbstmord gleich Mord“ riefen ihre Sympathisanten nach Ulrike Meinhofs Freitod. Ein Jahr später ging diese grausige Gleichung in der (Selbst-)Mordinszenierung von Ensslin, Baader und zwei weiteren RAF-Angehörigen in Stuttgart-Stammheim auf. Alles war bis zur Unkenntlichkeit miteinander vermischt, Phantasie und Realität, Täter und Opfer nicht mehr zu unterscheiden.

„Zwischen uns und dem Feind einen klaren Trennungsstrich ziehen!“ lautete die Ursprungsparole der RAF. Es gelang ihren Protagonisten weder im Leben noch im Tod, denn die Parole birgt eine unmögliche Forderung. Jedenfalls dann, wenn der vermeinte Feind im eigenen Inneren sitzt. In den Inszenierungen der RAF verdichtete sich die gespenstische Wiederkehr von Auschwitz als agierter Vernichtungsphantasie der Nachgeborenen: die phantasmagorische Wiederkehr jener Gewalt, die zum negativen Ursprungsmythos der zweiten deutschen Republik wurde.

Die immense Bedeutung der RAF für die Bundesrepublik liegt darin, dass mit ihr ein Kapitel der Geschichte, die ihrer Gründung vorausging, wieder aufgeschlagen wurde – und ein neues begonnen. Was wir erst noch zu begreifen haben. Denn die Geschichte der RAF ist so wenig beendet wie ihre Gründer es von der Geschichte des Nationalsozialismus meinten. Nach wie vor gibt es einen ungeheuren Solidarisierungsdruck. Und nach wie vor wird auf der anderen Seite das Begreifen tabuiert. Im Umgang mit dem Phänomen dominiert wie eh und je allerorts die mythische die analytische Rede.

Es ist zu viel darin gefangen, zu viel gewaltsamer Tod für unsere Fassenskraft. Zu Lebzeiten der RAF-Gründer gingen 47 Tote auf das Konto des „bewaffneten Kampfs“. Diese Realität, für sich grausam genug, bleibt phantasmatisch mit den Leichenhaufen verknüpft, die der Vorgängerstaat der Bundesrepublik zu verantworten hat. Eine falsche Verknüpfung?

Trauern bedeutet wesentlich, Realität und Phantasie zu trennen: den Tod, den Verlust als Realität anzuerkennen, damit man mit ihm weiter leben kann, ohne in der Phantasie Wiedergänger und Untote zu produzieren. Im Umgang mit dem Phänomen RAF ist es Zeit, diesen Trennungsstrich zu ziehen.

CHRISTIAN SCHNEIDER, Jahrgang 1951, Psychoanalytiker und Soziologe, schreibt regelmäßig für die taz und den Mittelweg . Soeben erschien der Band (zusammen mit Margrit Frölich und Yariv Lapid) „Repräsentationen des Holocaust im Gedächtnis der Generationen“ im Verlag Brandes & Apsel (Frankfurt/Main)