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Der britische Radio- und Fernsehsender BBC will nach Informationen der Times bis zu 6.000 seiner 28.000 Stellen streichen. Trotz jährlicher Gebühreneinnahmen von umgerechnet 4,2 Milliarden Euro hatte der staatliche Sender im vergangenen Jahr einen Verlust von 375 Millionen Euro verzeichnet. Es ist die radikalste Umstrukturierung seiner Geschichte. (dpa)

Der französische Fernsehsender Pink TV, Bezahlfernsehen für Homosexuelle, ist am Montag auf Sendung gegangen. Der Zuschauer muss als Abonnent pro Monat neun Euro bezahlen und einen persönlichen Code eingeben, bevor in den vollen Genuss eines Programms kommt, dass vorwiegend aus Pornos und Opern besteht. (afp)

Der russische Fernsehsender NTW hingegen hat sich ausdrücklich hinter den russischen Präsidenten Wladimir Putin gestellt. Es sei „selbstverständlich“, dass ein mächtiges Monopolunternehmen wie die Muttergesellschaft Gazprom sich „loyal zur Obrigkeit“ verhalte, sagte NTW-Chefproduzent Alexander Levin am Sonntag. Ebenso müsse sich eine Sparte eines Monopolunternehmens loyal verhalten. Dies sei für den Sender so klar, dass darüber nicht diskutiert werden müsse. „Fernsehen ist in erster Linie ein Geschäft“, betonte Levin. (dpa)

„Al Tarik ila Kabul“ (Die Straße nach Kabul), eine Art arabische „Lindenstraße“, wird eingestellt, weil islamische Extremisten im Internet Drohungen veröffentlicht hatten. Das teilte der Sender MBC in Dubai mit. Die Serie sollte auch von anderen arabischen Sendern übernommen werden. Im Mittelpunkt des Drehbuchs stand eine Afghanin, die zum Studium nach England geht und sich dort in einen arabischen Mann verliebt. Nach der Rückkehr in ihre Heimat wird sie von den Taliban gezwungen, die Burka zu tragen. (ap)