Angolas Soldaten in Ostkongo

GOMA taz ■ Im Osten der Demokratischen Republik Kongo steigt das Risiko einer Konfrontation zwischen kongolesischen und ruandischen Regierungstruppen. Wie die taz erfuhr, hat Kongos Präsident Joseph Kabila Spezialeinheiten in die Provinz Nordkivu geschickt, wo seit knapp zwei Wochen Ruandas Armee ruandische Hutu-Milizen jagt. Die Soldaten hätten portugiesisch gesprochen, hieß es. Dies deutet darauf hin, dass sie aus Angola stammen oder dort ausgebildet wurden. Angola ist ein traditioneller Verbündeter Kabilas. Die neuen Einheiten nahmen bereits die Kleinstadt Manguredjipa ein. Sollten sie nach Süden vorrücken, würden sie auf Militär aus Ruanda stoßen, das in Richtung des Hutu-Hauptquartiers in der Urwaldstadt Bunyatenge unterwegs ist. Nach UN-Angaben sind bis zu 46.000 Menschen in der Region auf der Flucht. D.J.