Milchbaron Theo Müller haut zu

ARETSRIED taz ■ Deutschlands bekanntester Milchmann, Theo Müller, hat sich handgreiflich in eine Demonstration vor der Firmenzentrale im schwäbischen Aretsried eingeschaltet: Am Montagnachmittag attackierte er Greenpeace-Aktivisten und Presseleute so heftig, dass nun wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung gegen ihn ermittelt wird. Das bestätigte der Augsburger Oberstaatsanwalt Thomas Weith. Auch werde geprüft, ob sich Müller-Mitarbeiter der Nötigung schuldig gemacht hätten. Die Umweltschützer hatten – als Nikolaus verkleidet – vor dem Werk Ökojoghurts verteilt. Sie prangerten an, dass Müller Milch von Kühen verarbeite, die mit Genmais oder -soja gefüttert würden. Da die Demonstration nicht angemeldet war, wird nun auch gegen Greenpeace ermittelt. Der Justitiar der Großmolkerei erklärte: „Wir verkaufen keine Genmilch.“ kw