Meisner predigt gegen Abtreibung

Köln kna ■ Der Kölner Kardinal Joachim Meisner hat Abtreibung und Euthanasie mit den Verbrechen Hitlers und Stalins verglichen. „Zuerst Herodes, der die Kinder von Bethlehem umbringen lässt, dann unter anderem Hitler und Stalin, die Millionen Menschen vernichten ließen, und heute, in unserer Zeit, werden ungeborene Kinder millionenfach umgebracht“, sagte er am Dreikönigstag im Kölner Dom. Abtreibung und Euthanasie seien ein anmaßendes Aufbegehren. Der Mensch dürfe sich nicht selbst zu einem Gott machen, der sich Verfügungsgewalt über den eigenen Leib und über das Leben anderer anmaße.

Mit Blick auf die Flutkatastrophe in Asien nannte Meisner es verständlich, wenn viele Menschen fragten, wo Gott bleibe. Er sei mitten unter den Leidenden. „Wir wissen die im Indischen Ozean versunkenen Schwestern und Brüder in den Händen Gottes und die Zurückgebliebenen in unseren Händen, die sich ihrer Not nun öffnen werden.“