Zu viel Feinstaub

Die erlaubten Feinstaub-Höchstwerte wurden 2005 in der Neuenlanderstraße jetzt zum 35. Mal überschritten

Bremen taz ■ In der Neuenlanderstraße wurden am Mittwoch der zulässige Feinstaub-Höchstwert in diesem Jahr zum 35. Mal überschritten. Umweltsenator Jens Eckhoff (CDU) hat deshalb einen „Aktionsplan“ ins Leben gerufen. Dieser sieht vor, die Neuenlanderstraße drei Monate lang alle zwei Tage nass zu reinigen. Dazu werde derzeit ein Fahrzeug umgerüstet, sagte Senatssprecher Klaus Schloesser.

„Untersuchungen belegen, dass das nicht nur der Ruß aus dem Auspuff, sondern auch der aufgewirbelte Staub von der Straßenoberfläche zum Feinstaubproblem beiträgt“, begründete Schloesser die Straßenwaschaktion.

Abgelehnt wurde zugleich eine Sperrung der Neuenlanderstraße und eine Umleitung des LKW-Verkehrs. Das würde nach Schloessers Worten „zu umwelt-unverträglicheren Situationen an anderen Stellen der Stadt führen.“ Auch neue Ampelschaltungen oder eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h seien „nicht geeignet“, die Feinstaubwerte zu reduzieren. Eine Besserung erhofft sich das Bauressort aber von der Fertigstellung der A 281 im Jahr 2007. mnz