angst, schrecken und entsetzen: mariah carey kommt nach karlsruhe
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Eine Stadt in Angst: Die badische Beamtenmetropole Karlsruhe steht vor der größten Bewährungsprobe ihrer langen Geschichte. Doch es ist nicht die „Tour de France“ und deren Organisation, die den Verantwortlichen schon Wochen zuvor taubeneiergroße Schweißperlen auf die Stirn treibt. Zwar muss Karlsruhe sich am 8. Juli ein paar hunderttausend Fans und ein paar Milliarden Fernsehzuschauern präsentieren. Aber geschenkt! Weitaus grauenhafter, gefährlicher und riskanter wird der „Tag danach“: Da nämlich tritt die Superzickendiva Mariah Carey in Karlsruhe auf und schon jetzt fürchten sich alle Betroffenen vor ihren Sonderwünschen. Wird sie wieder 55.555 weiße Rosen mit 33,3 Zentimeter langen Stielen für ihre Suite fordern? Oder 11,5 Liter Hagebuttentee, zubereitet aus 99 Grad heißem polnischem Quellwasser mit Härtegrad 2,3? Wird sie einen fliegenden Elefanten, das Bernsteinzimmer oder den heiligen Gral verlangen? „Wir bemühen uns, all ihre Sonderwünsche zu erfüllen“, so der Karlsruher Sonderbeauftragte Jochen Gnaps (53) mit zitternder Stimme zur Wahrheit.