Düsseldorf erstreitet Arena

DÜSSELDORF taz ■ Die Stadt Düsseldorf hat im Streit um die LTU-Arena in mehreren Punkten recht bekommen. So wurde die Kündigung des Pachtvertrages des bisherigen Betreibers für rechtmäßig bestätigt. Die Gesellschaft mit dem Mehrheitseigentümer Gerald Wagener muss ihre Büros im Stadion räumen. Außerdem darf der Krefelder Unternehmer nicht mehr behaupten, er habe das Hausrecht in der Arena. Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Stadtrat, Günter Wurm, bezeichnete die Vorgänge als „dubios“. Er drängt die beiden Partner auf eine schnelle Einigung. „Der Imageschaden ist schon jetzt enorm“, so Wurm.

Die Stadt hatte den Pachtvertrag mit dem Betreiber in der vergangenen Woche gekündigt, nachdem sie ihre Besitzanteile an der defizitären Arena von 60 auf 100 Prozent aufgestockt hatte. Dies hatte die CDU vor zwei Wochen im Hauptausschuss mit eine Dringlichkeitsentscheidung beschlossen. Eine Mehrheit aus SPD, Grüne, PDS und dem bisherigen CDU-Koalitionspartner FDP hatten darauf im Stadtrat dagegen gestimmt. Die schwarz-gelbe Koalition liegt seitdem auf Eis. Über die Rechtmäßigkeit des Alleingangs der CDU um Oberbürgermeister Joachim Erwin muss nun ein Gericht entscheiden. HOP