Eine Allianz für Hamburg

Um gegen den drohenden Verlust ihrer Arbeitsplätze zu demonstrieren, zogen gestern Mittag rund 1.200 Beschäftigte der Allianz-Versicherung durch die Hansestadt. Zuvor hatten sie auf einer außerordentlichen Betriebsversammlung gegen die Pläne des größten deutschen Versicherers protestiert, das Unternehmen trotz eines Rekordgewinns im vergangenen Geschäftsjahr umzubauen. Der geplante Umbau soll an Entlassungen und die Schließung ganzer Unternehmensstandorte gekoppelt sein. Problem für die Allianz-MitarbeiterInnen: Die Konzernleitung schweigt sich noch darüber aus, welche Beschäftigten bei der Umstrukturierung über die Klinge springen sollen. „Arbeitslose kaufen keine Allianz-Versicherung“, gaben die ProtestlerInnen zu bedenken und drohten der Unternehmensspitze: „Wenn die Schließung des Standorts Hamburg ansteht, werden wir kämpfen!“mac/Foto: Markus Scholz