Sammelklage gegen Gasag

Mehr als 40 Kunden der Gasag haben gestern beim Landgericht eine Sammelklage gegen die jüngste Preiserhöhung des größten deutschen kommunalen Gasversorgers eingereicht. Die Klage geht auf eine Initiative der Verbraucherzentrale Berlin zurück. Die Gasag hatte die Tarife für ihre rund 700.000 Kunden zum 1. Oktober um mehr als 10 Prozent erhöht. Anfang 2006 steht bereits die nächste Preisrunde an. Die Verbraucherzentrale warf der Gasag vor, bislang „keine schlüssige und nachvollziehbare Begründung“ für die höheren Preise vorgelegt zu haben: „Jetzt werden die Gerichte der Monopolistin Gasag erklären müssen, dass sie den Gaspreis nicht nach Belieben festlegen kann.“ Wie bei anderen Gasversorgern hatten sich in den vergangenen Wochen auch Gasag-Kunden geweigert, die höhere Rechnung zu begleichen. DPA