Rechte: Kaserne durchsucht

Polizei und Staatsanwaltschaft haben gestern im Zusammenhang mit rechtsextremistischen Gewalttaten eine Bundeswehrkaserne in Berlin und Wohnungen in zwei weiteren Bundesländern durchsucht. Der Schwerpunkt des Einsatzes lag in Sachsen. Im Raum Pirna wurden nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) in Dresden zwölf Wohnungen durchsucht. Laut LKA leben in den Wohnungen 13 Verdächtige im Alter zwischen 16 und 21 Jahren. Ihnen werden schwerer Landfriedensbruch und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Festnahmen gab es nicht. Die Neonazis sollen in der Nacht zum 19. Juni vermeintliche Linke auf dem Heimweg vom Dresdner Stadtteilfest „Bunte Republik Neustadt“ auf dem Bahnhof in Pirna gezielt überfallen und geschlagen haben. Die Opfer erlitten zum Teil erhebliche Verletzungen. DDP