Berlin hängt seine Fähnchen voll in den Billigflieger-Wind

Der Pfeil weist für die Flughäfen vor allem in eine Richtung: aufwärts. „2005 war das erfolgreichste Jahr in der Geschichte der Berliner Airports“, sagte Flughafen-Chef Dieter Johannsen-Roth gestern. Die Passagierzahlen seien innerhalb eines Jahres von 14,9 auf 17 Millionen gestiegen. Der Umsatz lag 2005 bei 197 Millionen Euro, das sind 7,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Billigflieger haben einen großen Anteil an dem Zuwachs: „Berlin ist der wichtigste Low-Cost-Markt in Kontinentaleuropa“, so Johannsen-Roth. Sie heben vor allem in Schönefeld ab. Ende 2003 zählten die Airport-Manager gerade mal 1,7 Millionen Passagiere, heute sind es 5 Millionen. „Die Verdreifachung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Großflughafen.“ 70 Prozent der Passagiere, die in Schönefeld starten oder landen, sitzen in Billigfliegern. Bei den Passagierzahlen liegt Berlin unter den deutschen Flughäfen hinter Frankfurt am Main und München auf dem dritten Platz. Anders gesagt: Nach Düsseldorf kräht kein Hahn mehr. US
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