CDU-Krise
: Fischer soll weg

In Hamburgs CDU wird erstmals offen die Ablösung von Parteichef Dirk Fischer gefordert. Der Bürgerschaftsabgeordnete Jörg Hamann sagte der Frankfurter Rundschau, „es sei Zeit für einen Generationswechsel“. Fischer habe sich „große Verdienste erworben“, in den vergangenen Wochen hätten der gesamte Landesvorstand und „insbesondere Dirk Fischer“ allerdings „dilettantisch agiert“. Wenn es einen „vernünftigen Kandidaten“ gäbe, „wird es für Dirk Fischer bei der Wahl zum Landesvorsitzenden schwer werden“, glaubt auch Rüdiger Kruse, haushaltspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Anlass für die Rückzugsforderungen ist der Umgang mit mysteriösen Masseneintritten in einzelne Ortsverbände der Hanse-Union (taz berichtete mehrfach). Der 62-jährige Bundestagsabgeordnete Fischer, der seit 1992 Vorsitzender der Hamburger CDU ist, muss sich auf dem Landesparteitag am 25. Februar zur Wiederwahl stellen. SMV