Sicher nach Mekka

Bei der alljährlichen islamischen Pilgerfahrt gibt es große und kleine Schwierigkeiten, die es zu bewältigen gilt

Alle Jahre wieder zur Hadsch, der islamischen Pilgerfahrt, passiert es: Bei Massenpaniken werden Menschen totgetrampelt. Doch die Hadsch hat auch andere Tücken, die nicht unbedingt tödlich enden. Wie kommt man also sicher durch die Hadsch?

Anstrengend sind die Stationen Mina, wo in großen Camps übernachtet wird, und der Berg Arafat, wo ein Outdoor-Tag ansteht. Auf www.hausdesislam.de gibt es praktische Pilgertipps.

Zu schaffen macht vielen die Hitze (Mekka: 30 Grad), Chlordämpfe in Toiletten und Abgase erschweren das Atmen. Wer ständig draußen ist, muss viel trinken und Pausen machen. Aber nicht immer ist ein Schattenplatz verfügbar. Deshalb: Große Tücher gegen die Sonne mitbringen. Aufgestellte Trinkwasserbehälter werden oft als „Kühlschränke“ benutzt, das Wasser wird verschmutzt und kann zu Durchfall führen, also: Mineralwasser einpacken. Geht die Hitze, kommen die Mücken. Nachts ist es so kühl, dass die PilgerInnen sich erkälten können. Ein Schlafsack wäre ratsam, muss aber mitgeschleppt werden. Gegen das nächtliche Flutlicht wird eine Augenbinde empfohlen.

Die braucht man aber nur, wenn man sein eigenes Zelt wiederfindet, deshalb: Zeltnummer notieren. Und für Frauen: Achtung vor Spannern, also auch nachts das Kopftuch und die langen Hosen lieber anbehalten! Zu diesen Dingen sollte man auch noch eine Reiseapotheke packen, die für Durchfall und Co. gerüstet ist. Dieses Gepäck gilt es dann zu hüten: Auch auf Hadsch gibt es Diebe – und die jüngste Panik entstand, weil Pilger ihr verlorenes Gepäck aufzusammeln versuchten. KERSTIN SPECKNER