Zwei Stunden extra

ReferendarInnen müssen mehr unterrichten. Aber ihre Ausbildung wird ausgedünnt.

Bremen taz ■ Bremer ReferendarInnen müssen ab dem 1. Februar zwei Stunden mehr unterrichten. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sieht darin eine „unzumutbare Verschlechterung der Ausbildungsbedingungen“ für angehende LehrerInnen. Laut GEW bleibt es nicht bei der zweistündigen Mehrarbeit: Hinzu kommen zusätzliche Vor- und Nachbereitung des Unterrichts, Korrekturen, Beratungsgespräche und Konferenzteilnahmen. Das Bildungsressort kaschiert seine Maßnahme, indem die Arbeitszeit der ReferendarInnen nicht mehr in Unterrichtsstunden, sondern in Zeitstunden gemessen wird. „Das ist eine faktische Arbeitszeit-Erhöhung von 33,3 Prozent“, rechnet die GEW vor.

Zusätzlich kürzt der Bildungssenator bei der Ausbildung: 20 von 67 Stellen am Landesinstitut für Schule wurden laut GEW gestrichen, die Lehrerausbildung auf die Schulen abgewälzt. Wer mehr Qualität an Schulen fordert, dürfe die Lehrerausbildung nicht derart ausdünnen, fordert die GEW. abe