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: Immigranten: Bayern sucht Linkspartei

MÜNCHEN dpa ■ Das bayerische Innenministerium wird einbürgerungswilligen Ausländern vom 1. März an einen detaillierten Fragebogen zu extremistischen Organisationen vorlegen. Darin fragen die bayerischen Behörden nicht nur nach Terrorgruppen wie al-Qaida, sondern auch nach zahlreichen erlaubten Parteien und Organisationen wie der Linkspartei, Scientology und der Deutschen Friedens-Union. Als Unterstützung zählt auch der Kauf von Presseerzeugnissen und die Teilnahme an Veranstaltungen. Die Landtags-Grünen machten das Papier gestern öffentlich. Der Fragebogen soll einbürgerungswilligen Ausländern bei einem Gespräch in der Kreisverwaltungsbehörde überreicht werden und muss an Ort und Stelle ausgefüllt werden. Zuletzt war Baden-Württembergs Regierung wegen des „Muslim-Tests“ in die Kritik geraten.